Rückblicke: Erlebnisweg Rheinschiene 05.06.2004

So, in der Reihe der Rückblicke habe ich jetzt was ganz altes ausgegraben 😉

2004 bin ich den Erlebnisweg Rheinschiene an einem Stück komplett gefahren.
383 km mit dem Mountainbike, ich kann mich huete noch daran erinnern wie sehr der Hintern geschmerzt hat nach der Tour.

Hier der Originaltourbericht:
„Nachdem ich letztes Jahr schon versucht habe, den ERS-Weg (Erlebnisweg Rheinschiene) komplett zu fahren, wollte ich es dieses Jahr nochmal versuchen.
Ende März bin ich ihn schonmal bis Köln und wieder zurück gefahren.

Um 5.30 Uhr gings dann los.
Da ich die erste Teilstrecke bis Köln schon kannte, gab es auch keine Probleme mit der Wegfindung. Wie auch im letzten Jahr bin ich ab Leverkusen Innenstadt die B8 entlang bis Köln gefahren. Der Grund dafür war der gleiche wie im letzten Jahr, dass aufgrund der Baustelle in Leverkusen die Beschilderung nicht zu finden ist. Viel verpasst man aber wohl auch nicht dadurch und eine Abkürzung ist es auch nicht.

Ab Köln ging es dann wieder den ERS entlang am Rhein. Zwischen Köln und Bad Honnef ist der Weg landschaftlich am schönsten. Während um Düsseldorf herum die Strecke sehr frei ist und man dadurch auch dem Wind mehr ausgesetzt ist, so ist die Strecke ab Köln bewaldeter.
Zudem hat man ein schönes Panorama, wenn man auf Bonn zufährt. Direkt hinter Bonn liegt ja das Siebengebirge und man hat fast das Gefühl, auf die Alpen zuzufahren
Kurz vor Bonn an der Sieg ist die Ausschilderung etwas verwirrend. Mit der Fähre überzusetzen ist wohl nicht ratsam, wenn man das Boot sieht. Kaum größer als ein Paddelboot 😉
Also sollte man über die Brücke fahren. Die Schilder zeigen aber in den Wald. Da bin ich dann auch hingefahren, was mir einen Umweg von 4 km bescherte und ich wieder an der gleichen Stelle ankam. Man muß also die Brücke hochfahren, um über die Sieg zu kommen.
In Bonn selbst geht es über die schöne Rheinpromenade bis nach Bad Honnef.
Dort angekommen ist der ERS-Weg dann einfach zu Ende. Eine letzte Hinweistafel steht da noch und man könnte dann über den „Romantischen Rhein“ (ein weiterer Radweg) weiterfahren.
Halbe Stunde Pause hab ich dort gemacht. Immerhin waren es bis dahin schon 180km.

Dann ging es wieder zurück. Das erste Stück bis Bonn muß man den selben Weg zurück fahren, da man nicht auf die linke Rheinseite überwechseln kann. In Königswinter kann man aber eine Rheinfähre nehmen.
Ich bin aber bis Bonn gefahren und habe dort die erste Brücke überquert.
Zurück bis Köln geht es auch problemlos und genauso schön wie auf der anderen Rheinseite beim Hinweg.

Durch Köln hindurch war sehr viel los auf der Promenade. Aber da das Stück nicht so lang ist, gehts noch.
Der Rest des Weges ist wie im letzten Jahr. Allerdings muß man hinter den Ford-Werken aufpassen. Da fehlt ein Schild. Direkt hinter den Werken gehts rechts ab. Wenn man an der Auffahrt zur Schnellstraße vorbeifährt, ist man zu weit gefahren.
Das hab ich dann auch gemerkt und bin ca 25km dort herumgeirrt. Hab mich mehrmals durchgefragt, um wieder an den Rhein oder Richtung Düsseldorf zu kommen. Jetzt weiß ich aber auch, dass die Kölner nichts anderes kennen als Köln 😉
Nach der Irrfahrt bin ich wieder an den Ford-Werken angekommen und hab dann endlich auch die richtige Abzweigung genommen.

Durch den Umweg bin ich ziemlich spät nach Hause gekommen. Es war kurz nach 23 Uhr und stockdunkel.
Gefahren bin ich insgesamt 383km in 14 Stunden und 44 Minuten. Gesamtfahrtzeit mit Pausen war knapp 18 Stunden.

Vielleicht werde ich ihn dieses Jahr nochmal bei schönerem Wetter fahren, da es sehr bedeckt gewesen ist.

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Rückblick: Von Dinslaken auf den Kahlen Asten

Tourbericht vom April 2008

Kurzentschlossen ging es am Sonntag los.
Nach ausgiebigem Frühstück mit Christiane (kitekruemel) führte die Strecke als erstes nach Duisburg zum Ruhrtalradweg.
Den wollte ich bis nach Witten, zur Lenneroute entlang fahren.

Es war sehr voll auf dem Ruhrtalradweg, es war Sonntag und wie ich nachher gelesen habe, war wohl Ruhrtaltag (oder so ähnlich)

Es bedeutete jedenfalls Slalomfahren, ständig abbremsen und beschleunigen.
Und das ganze mit Trailer, denn ich hatte den Monoporter mit gehabt.
Extrem voll wurde es am Kemnader See. Bei geschätzten 25° C im Schatten nutzten viele den Sonntag um schwimmen zu gehen. Gegrillt wurde auch, so das man fast eine Rauchvergiftung bekommen hat bei der Seeumrundung.

Irgendwie hatte ich da was falsch gelesen. Jedenfalls dachte ich das die Lenneroute ab Witten bis nach Winterberg führt.
Falsch gedacht, ich musste bis zum Hengsteysee, hinter Wetter an der Ruhr

Da habe ich dann endlich auch die Lenneroute gefunden. Machte fast 40 km mehr als Anreiseweg, nicht ganz so tragisch.

Jedenfalls waren die ersten Kilometer auf der Lenneroute sehr enttäuschend. Wenn es Streckenweise auf dem Ruhrtalradweg schon langweilig ist, dann sind die ersten 50 km der Lenneroute totlangweilig.
Als erstes eine gepflasterten Radweg entlang. Dann immer wieder entlang der Bundesstraße 236.
Sehr flach waren die ersten Kilometer auch.
Zudem äußerst schlecht ausgeschildert. Ab und an bin ich einfach nach Gefühl gefahren, immer die Lenne in Sichtweite.
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Rückblicke: Dritte TOP of the POTT Tour 29.01.2006

Hier ein Tourbericht von einer der schönsten Touren der letzten Jahre:

Kalt war es, soviel vorweg

Dennoch standen 32 Biker/innen pünktlich um 10.15 Uhr auf dem Parkplatz in Ennepetal um bei -6° C die Tour zu fahren.

Die Streckenverhältnisse waren für einen Wintertag fast schon perfekt zu bezeichnen.
Harschiger Schnee der nicht an den Reifen klebte und dadurch auch als „trocken“ anzusehen.
Zudem gab es strahlenden Sonnenschein.

Um 10.35 Uhr ging es dann, nachdem das obligatorische Gruppenfoto…….

… gemacht wurde, auf die Runde.
Am ersten Anstieg gab es leider auch schon die ersten Ausfälle. Bedingt durch einen defekten Freilauf stiegen 3 Bikerinnen aus.
Zum Glück gab es bei der weiteren Tour keine Ausfälle mehr und Defekte waren auch nicht zu verzeichnen. Einzig wohl ein verbogener Bremshebel der aber an der Weiterfahrt nicht hinderte.

Der erste Anstieg mußte zum Teil geschoben werden, da an fahren bei dem Schnee nicht zu denken war.
Oben angekommen wurde man aber durch einen super Ausblick über das Tal mit den verschneiten Feldern belohnt.
Kurze Pause, viele Fotos und weiter ging es schiebender Weise zum ersten Scheitelpunkt.
Es folgte eine Abfahrt über verschneite Wege.
Vorbei an der zugefrorenen Haspertalsperre ging es dann über Waldwege hinauf um dann nach einer weiteren zugeschneiten Abfahrt den Weg Richtung Ennepalsperre aufzunehmen.

Diese haben wir diesmal aber nicht angefahren, da wir die Streckenführung gegenüber den ersten beiden TOTP-Touren ein wenig abänderten.

Weiter ging es dann durch kleine Täler hin zum schönsten Trail der Tour.
Der Wurzeltrail kurz vor Breckerfeld forderte diesmal einiges an Fahrtechnik denn der Schnee machte ihn nicht einfacher.
Alle Teilnehmer meisterten auch diese Stelle und so konnte die Fahrt dann zum höchsten Punkt, dem Wengeberg, fortgesetzt werden.

Auf 442 Meter über normal Null stellten sich dann 29 Biker/innen zum Erinnerungsfoto am Schild auf:

Nach der Abfahrt wurde dann wieder einmal die Pizzabude gestürmt und der Inhaber zur Verzweiflung gebracht (nächstes Mal lassen wir ihn auch in Ruhe;o)) )

Nach zugegeben etwas zu langer Pause ging es dann auf den Rückweg nach Ennepetal.
Wieder über verschneite Wege und Trails, mit netten Abfahrten gespickt.
auch an der Haspertalsperre verkürzten wir noch einmal da wir Zeitlich ein wenig in Bedrängnis geraten sind.
Nach 6 Stunden auf dem Bike mit einer Fahrzeit von ca 3 h 40 min kamen alle wohlbehalten am Parkplatz an.

Durch die verschneiten Wege, dem perfekten Wetter und wie immer nette Teilnehmer wird die Tour wohl allen für lange Zeit in Erinnerung bleiben.

Sicher wird es es nicht die letzte TOP OF THE POTT gewesen sein.

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Schneetour am 08.12.10

8 Stunden Sport habe ich mir diese Woche vorgenommen.
Die 8 Stunden deswegen, weil ich diese Woche im Mittelfeld unseres Teams in der Sportics League (Artikel dazu folgt noch) aufgestellt bin. Da die Biketreffs diese Woche nicht stattfinden, weil es zu gefährlich ist im Dunklen bei der Glätte zu fahren, fahre ich eben über Tag.

Heute hatte ich mir vorgenommen, zur Halde Haniel zu fahren. Und wenn irgend möglich auch dort hinauf.
Um 13:20 Uhr machte ich mich dann auf den Weg. Die ersten Kilometer entlang von Hauptstraßen, die Strecke bin ich gestern schon gefahren, da es dort fahrbar war.
Selbst im Hünxerwald waren die Nebenstraßen fahrbar. Schwierig wurde es erst kurz für dem Flugplatz Schwarze Heide. Da waren die Straßen und auch die Feldwege komplett vereist. Kurz vor dem Flugplatz machte ich auch ein Bild das ich nach Facebook hochgeladen (siehe rechts) habe, einfach um mitzuteilen wie Sche*** die Wegverhältnisse waren.
Vom Flugplatz aus fuhr ich dann zum Heidhofsee. Die Wege dorthin waren sehr schwer zu fahren, da durch die Spaziergänger allen uneben war und dazu noch vollkommen vereist. Die reinste Rüttelstrecke.
Vorbei am Heidhofsee und dem Heidhof weiter nach Grafenmühle, dort am Angelteich entlang zur Rückseite der Halde. Ich wollte versuchen die Halde über die breite Auffahrt zu erklimmen.
Schon auf den ersten Metern zeigte sich wie schwer dieses Unterfangen sein sollte. Kleinste Gänge gefahren kam ich kaum vorwärts in dem Mix aus Eis, gefrorenem Schnee und kleinen Schneeverwehungen.
So kämpfte ich mich Meter um Meter, Höhenmeter um Höhenmeter weiter.
Im Oberen Drittel wurde es etwas leichter zu fahren, da dort bei weitem nicht so viele lang gelaufen sind und es daher nicht mehr so uneben war. Pikanterweise kamen dort aber Eisplatten hinzu, die zum Teil nicht ersichtlich waren, weil sie unter einer dünnen Schneeschicht waren.
Ganz schlimm war der Weg unter der letzten Aufschüttung. Der bestand aus purem Eis.
Trotzdem, wenn schon bis hier, dann auch die letzten Meter bis zum Gipfel hoch. Mit dem Eis wurde es nicht besser, im Gegenteil, da es nun wieder bergauf ging, rutschte das Hinterrad bei fast jeder Kurbelumdrehung durch.
Hinzu kam das die Schneeverwehungen hier höher waren. Bis zu 40 cm hoch lag der Schnee an einigen Stellen.
Aber der Weg war vollkommen unberührt. Nur ein Fussgänger war wohl heute dort oben gewesen. Keine Spuren weiterer Biker im Schnee zu sehen.
Dann endlich, für den Aufstieg habe ich fast eine halbe Stunde gebaricht, war der Gipfel erreicht. Es herrschte ein mäßiger Wind (schätze mal ca 50-60 km/h), was den Aufenthalt dort oben nicht schöner machte.
Aussicht gleich null. Richtung Dinslaken/Voerde gesehen war alles Dunkel, Auch ins Ruhrgebiet war die Sicht nicht mehr als 3 Kilometer.
Schnell ein paar Bilder gemacht und abwärts.
Die Abfahrt versuchte ich über den Kreuzweg. Genau wie ich erwartet hatte war der Kreuzweg vereist, uneben und sehr schwer zu fahren. Mit 10-15 km/h ging es den Weg hinunter. Zwischendurch wurde ich von einem Schlitten überholt.
Unten angekommen, was soll man anderes erwarten, Eis.
Bis zum Parkplatz des Chinarestaurant habe ich noch den Weg entlang der Haldensohle gefahren, dann auf die Straße.
Endlich wieder ruhiges fahren möglich.
Radwege benutzten war nicht, der war nicht geräumt. Am Rotbach entlang (die breite Forststraße) dann nach Huesken/Schroer. Wobei auch dieser Teilabschnitt wieder Rüttelpiste war. Über die Dickerstraße weiter nach Oberlohberg und dann zur Steinstraße nach Bruckhausen.
Die Idee den Rückweg alternativ über den Bruchweg zu nehmen, kann man getrost als bescheuert bezeichnen. Mittlerweile war es dunkel und der komplette Bruchweg und Südturmweg war eine einzige Eisfläche. Mehrfach rutsche mir das Vorder- oder Hinterrad weg, konnte das Bike aber wieder fangen. Kurz vor Ende des Südturmweg dann aber doch der Sturz. Das komplette Bike rutsche schlagartig nach rechts weg und ich schlug auf.
um Glück verlief der Sturz glimpflich, nur das linke Knie tut ein wenig weh.
Aufgerappelt und die letzten Kilometer zurück nach Hause geradelt.
53 km und 317 hm sind geworden mit einer Nettofahrzeit von 3 Stunden. Ungefähr das was ich mir auch vorgenommen hatte. Der Durchschnittspuls von 147 bpm bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 17,5 km/h zeigt wie anstrengend das war.
Den Streckenverlauf und die Daten kann man bei Sportics sehen

Ein paar Bilder von heute

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Zwei Tourberichte vom letzten Wochenende

Honigkirmestour_2009_01Gleich zwei Touren standen letztes Wochenende an.
Zum einen war da die Tour des MTBvD zur Honigkirmes in Hünxe am Samstag.
Es war ein sehr lustige Tour bei der 11 Mountainbiker|innen dabei waren.
Bei der Tour ging es auch nicht nur ums fahren, vor allem der Besuch der Kirmes stand dort im Mittelpunkt. Mittlerweile war es schon das vierte Mal das ich diese Tour angeboten und geführt habe. Nächstes Jahr dann mit der fünften Tour schon ein kleines Jubiläum.
Einen Tourbericht gibt es hier: Honigkirmestour 2009

Sonntag stand dann die Niederrheintour auf dem Programm der Regionalgruppe.
Diese hatte insgesamt 54 km und 580 Höhenmeter.
Niederrheintour_10_2009_01Niederrheintour_10_2009_06Als ich morgens aufgestanden bin war das Wetter überhaupt nicht einladend für eine Mountainbiketour. Nebel und 0,3°C war die Ansage.
Trotzdem den inneren Schweinehund überwunden, aufs Bike geschwungen und mir den Hintern abgefroren 😉
Aber, wie es oft so ist, als die Tour begonnen hat, war strahlender Sonnenschein.
Den Tourbericht und Bilder zur Tour gibt es hier: Niederrheintour Oktober 2009

Ich hatte übrigens einen sehr schlechten Tag erwischt. Nach der Tour war ich kaputter als nach dem 24 h Rennen Duisburg

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