Scheint ja gerade „in“ zu sein als renommierter Autor beim Amazon Bashing mitzumachen.Erst in den USA, dann in Deutschland.
Ganz ehrlich, ist mir vollkommen egal was die Autoren meinen. Deren Einstellung erinnert ziemlich an die Musikbranche und deren Musiker.
Ich finde jedoch das Amazon bei einem durchaus recht hat: eBooks der renommierten Autoren sind einfach zu teuer. Falls es überhaupt eBooks der entsprechenden Autoren gibt.
Nehmen wir Stephen King mal als Beispiel. Von ihm habe ich viele Bücher im Schrank stehen. Seine Bücher habe ich vor Jahren gelesen (irgendwann langweilte er aber).
„Todesmarsch“ (Amazon Link: Todesmarsch: Roman) habe ich sogar mehrfach gelesen.
Schaut man sich jetzt mal die Preise an von der gebundenen Ausgabe, dem Taschenbuch und der Kindle Edition der verschiedenen Stephen King Bücher, wird man erkennen das die Preise der eBooks nur wenig unter denen liegen, die für ein gedrucktes Buch verlangt werden.
Und genau diese Preise für eBooks halte ich für zu hoch im Vergleich zum gedruckten Buch. Zudem hat man ja nicht wirklich etwas in der Hand wenn man ein eBook kauft. Ist ja „nur“ eine Datei die übertragen wird.
Ein eBook muss nicht gedruckt werden, es muss nicht gelagert werden und es muss auch nicht durch die Gegend gefahren werden um zu mir zu kommen.
Eigentlich ist es ja sogar so, dass ich für das nötige Equipment sorgen muss um ein eBook überhaupt lesen zu können. Angefangen vom Internetzugang bis hin zum eBook-Reader den ich dazu brauche.
Egal, ich muss die eBooks der berühmten Autoren ja nicht lesen 😉
Aber, der Grund dieses Artikels:
Ich kann eine ganze Menge eBooks lesen von Autoren, die ich niemals im Buchhandel gefunden hätte. Weil diese Autoren eben keinen bekannten Namen haben, nicht von Verlagen gepushed werden, nicht in der Auslage direkt am Eingang prominent dargestellt werden.
Natürlich muss ich diese auch in gewisser Weise suchen. Oft hilft ein Blick in die Kindle-Chats. Viel öfter jedoch werden mir diese Bücher dann von Amazon vorgeschlagen als Bücher die mich interessieren könnten.
Man hangelt sich so durch die Empfehlungen, Charts, Rezessionen hindurch, bleibt dem dem einen oder anderen Autor hängen, kommt dann zum nächsten usw.
Wenn einer wirklich gut ist in meinen Augen, dann lese ich auch mehrere eBooks von ihm. Kaufe ich diese eBooks, leihen geht zum Teil ja auch kostenlos bei Prime-Mitgliedschaft, weiß ich das ein großer Teil des Preises beim Autor selbst ankommt. Und nicht bei den Verlagen versickert.
Eine Übersicht der Einnahmen der Autoren die ihre eBooks selbst vermarkten gibt es bei Buchreport.
Natürlich weiß ich auch das ein Teil der Kindle-Charts beeinflusst werden vom Preis. EBooks die zeitweise im Preis gesenkt werden steigen natürlich in den Charts noch oben. Viele Autoren nutzen auch den 99 Cent Preis als Einstieg um die Chance zu erhöhen gelesen zu werden.
Aber das setzen sie ja selbst fest. Ob nun jemand 99 Cent oder 7 € für sein eBook haben möchte, seine Entscheidung. Und diese Entscheidung kann er von Tag zu Tag ändern wenn er will. 70 % vom Verkauf gehen an den Autor.
So, genug geschwafelt 😉