Sportics League

Ab und an konnte man hier im Blog den Begriff „Sportics“ bzw „Sportics League“ lesen. Angekündigt habe ich auch schon das ich mal etwas darüber schreibe.
Jetzt soll es auch endlich soweit sein 😉

Sportics was?
Sportics ist ein Webdienst, mit dem man seinen Sport dokumentieren kann.
Auf der Webseite kann bei „über uns“ lesen:
„Der Weg vom Sport zum Computer ist zu lang. Sportics verkürzt und vereinfacht diesen Weg Schritt für Schritt. Am Ende wird ihn niemand mehr zu Fuß gehen müssen. Das ist unsere Vision von Online Sports …

Wir sind ein Team aus technikaffinen und sportbegeisterten Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Softwaredienste für den Breitensport zu bieten, die den sportlich aktiven Menschen konsequent in den Mittelpunkt stellen. Egal, ob Gesundheit, Spaß oder Leistung bei dir im Vordergrund stehen. Kein Gerät, keine Sportart und keine Sportphilosophie soll Voraussetzung sein, um Sportics für seinen Sport zu nutzen. Du allein entscheidest – denn es ist dein Leben und dein Sport. „

Soweit zu Sportics allgemein. Ich bin auf den Dienst aufmerksam geworden, als ich ein neues iPhone-App gesucht habe, um live im Internet übertragen zu können, wo ich gerade fahre. Da stolperte ich über das Sportics-App (iTunes Link).
Dieses macht es ganz einfach seinen Sport live anderen zu präsentieren, während man noch unterwegs ist. Mit 4,99 € gehört es nicht zu den kostenlosen Apps, aber der Leistungsumfang las sich interessant, so das ich es einfach ausprobierte.
Zuerst habe ich den Dienst auch wirklich nur für die Liveübertragung genutzt, bis ich mich dann mal näher mit Sportics auseinander gesetzt habe. Dazu schreibe ich aber in einem neuen Artikel mehr.

Auf alle Fälle wurde ich auch auf die neue Sportics League aufmerksam. Das Konzept schien mir sehr interessant.
Früher habe ich ja beim Winterpokal des IBC mitgemacht, jedoch seit drei Jahren keine Lust mehr daran, weil es nur um stupides Stundenkloppen geht und ein relativ hoher Anteil der Teilnehmer meiner Meinung nach nicht korrekt einträgt um es mal milde auszudrücken.
Es scheint auch so als das die Macher des Winterpokal auch gar kein Interesse daran haben, das es gerecht zugeht. Je mehr über komische Einträge diskutiert wird, je mehr Pagevies kommen zustande. Da das IBC in meinen Augen eh zur Klickhure verkommen ist, passt das schon zusammen.
Aber ich schweife ab.

Zurück zur League. Diese ist an den Fußball angelehnt. Es gibt jede Woche ein Spiel, Hin- und Rückrunde, insgesamt 12 Mannschaften, gelbe und rote Karten usw.
Am Anfang wurde die Spielstärke der einzelnen Spieler bestimmt. Diese richtet sich nach dem Umfang des Sport pro Woche. So machen Verteidiger im Schnitt wohl bis zu 2,5 Stunden, Mittelfeldspieler bis zu 5 Stunden und alles was mehr macht, ist im Sturm.
Über die Grenzen kann man sicher streiten, ich finde auch das sie ziemlich niedrig angesetzt sind, aber egal, ist jetzt eben so.
In jedem Spiel ist es dann so, das die Wertung/das Ergebnis daraus errechnet wird, wie viele Tore geschossen werden von den einzelnen Spielern.
Es spielen immer Verteidiger gegen Verteidiger, Mittelfeld gegen Mittelfeld und Sturm gegen Sturm. Einen Torwart gibt es auch, der vereitelt mit seinen Stunden Tore des Gegners.
Je halbe Stunde Sport gibt es einen Torschuss, der im besten Fall ein Tor ergibt.
Darin liegt auch der große Unterschied zum IBC Winterpokal, bei dem es auch eine Mannschaftswertung gibt. Beim Winterpokal zählen alle Stunden einfach zusammen, in der League spielen die verschiedenen Spielstärken direkt gegeneinander. Dort sind auch diejenigen Wichtig, die wenig Sport machen.
gerade die Verteidigung kann dort für den einen oder anderen Punkt sorgen.
Wenn die verschiedenen Spielbereiche ihren Punkt gegen die Gegner holen, geht das Spiel im besten Fall 3:0 aus.
hat man aber als Beispiel einen starken Sturm, aber schwache Verteidiger und Mittelfeldspieler, können die Stürmer stundenkloppen wie doof, das Spiel verliert man trotzdem.
Klingt kompliziert, ist es auch 😀 , aber einfach kann ja jeder 😉
Insgesamt ist die League sehr interessant. Es dreht sich auch viel um Taktik und das richtige Einsetzen seiner Spieler.

In der laufenden Saison spiele ich bei der Bikers Cave (alle Teams). Bisher lief es nicht so gut, in der Hinrunde konnten wir ein einziges Spiel gewinnen, aber den einen oder anderen Achtungspunkt einfahren.
Die Rückrunde startet für uns schon besser, wir konnten das erste Spiel knapp gewinnen.
Live kann man das im Liveticker verfolgen

Flattr this!

Schneetour am 08.12.10

8 Stunden Sport habe ich mir diese Woche vorgenommen.
Die 8 Stunden deswegen, weil ich diese Woche im Mittelfeld unseres Teams in der Sportics League (Artikel dazu folgt noch) aufgestellt bin. Da die Biketreffs diese Woche nicht stattfinden, weil es zu gefährlich ist im Dunklen bei der Glätte zu fahren, fahre ich eben über Tag.

Heute hatte ich mir vorgenommen, zur Halde Haniel zu fahren. Und wenn irgend möglich auch dort hinauf.
Um 13:20 Uhr machte ich mich dann auf den Weg. Die ersten Kilometer entlang von Hauptstraßen, die Strecke bin ich gestern schon gefahren, da es dort fahrbar war.
Selbst im Hünxerwald waren die Nebenstraßen fahrbar. Schwierig wurde es erst kurz für dem Flugplatz Schwarze Heide. Da waren die Straßen und auch die Feldwege komplett vereist. Kurz vor dem Flugplatz machte ich auch ein Bild das ich nach Facebook hochgeladen (siehe rechts) habe, einfach um mitzuteilen wie Sche*** die Wegverhältnisse waren.
Vom Flugplatz aus fuhr ich dann zum Heidhofsee. Die Wege dorthin waren sehr schwer zu fahren, da durch die Spaziergänger allen uneben war und dazu noch vollkommen vereist. Die reinste Rüttelstrecke.
Vorbei am Heidhofsee und dem Heidhof weiter nach Grafenmühle, dort am Angelteich entlang zur Rückseite der Halde. Ich wollte versuchen die Halde über die breite Auffahrt zu erklimmen.
Schon auf den ersten Metern zeigte sich wie schwer dieses Unterfangen sein sollte. Kleinste Gänge gefahren kam ich kaum vorwärts in dem Mix aus Eis, gefrorenem Schnee und kleinen Schneeverwehungen.
So kämpfte ich mich Meter um Meter, Höhenmeter um Höhenmeter weiter.
Im Oberen Drittel wurde es etwas leichter zu fahren, da dort bei weitem nicht so viele lang gelaufen sind und es daher nicht mehr so uneben war. Pikanterweise kamen dort aber Eisplatten hinzu, die zum Teil nicht ersichtlich waren, weil sie unter einer dünnen Schneeschicht waren.
Ganz schlimm war der Weg unter der letzten Aufschüttung. Der bestand aus purem Eis.
Trotzdem, wenn schon bis hier, dann auch die letzten Meter bis zum Gipfel hoch. Mit dem Eis wurde es nicht besser, im Gegenteil, da es nun wieder bergauf ging, rutschte das Hinterrad bei fast jeder Kurbelumdrehung durch.
Hinzu kam das die Schneeverwehungen hier höher waren. Bis zu 40 cm hoch lag der Schnee an einigen Stellen.
Aber der Weg war vollkommen unberührt. Nur ein Fussgänger war wohl heute dort oben gewesen. Keine Spuren weiterer Biker im Schnee zu sehen.
Dann endlich, für den Aufstieg habe ich fast eine halbe Stunde gebaricht, war der Gipfel erreicht. Es herrschte ein mäßiger Wind (schätze mal ca 50-60 km/h), was den Aufenthalt dort oben nicht schöner machte.
Aussicht gleich null. Richtung Dinslaken/Voerde gesehen war alles Dunkel, Auch ins Ruhrgebiet war die Sicht nicht mehr als 3 Kilometer.
Schnell ein paar Bilder gemacht und abwärts.
Die Abfahrt versuchte ich über den Kreuzweg. Genau wie ich erwartet hatte war der Kreuzweg vereist, uneben und sehr schwer zu fahren. Mit 10-15 km/h ging es den Weg hinunter. Zwischendurch wurde ich von einem Schlitten überholt.
Unten angekommen, was soll man anderes erwarten, Eis.
Bis zum Parkplatz des Chinarestaurant habe ich noch den Weg entlang der Haldensohle gefahren, dann auf die Straße.
Endlich wieder ruhiges fahren möglich.
Radwege benutzten war nicht, der war nicht geräumt. Am Rotbach entlang (die breite Forststraße) dann nach Huesken/Schroer. Wobei auch dieser Teilabschnitt wieder Rüttelpiste war. Über die Dickerstraße weiter nach Oberlohberg und dann zur Steinstraße nach Bruckhausen.
Die Idee den Rückweg alternativ über den Bruchweg zu nehmen, kann man getrost als bescheuert bezeichnen. Mittlerweile war es dunkel und der komplette Bruchweg und Südturmweg war eine einzige Eisfläche. Mehrfach rutsche mir das Vorder- oder Hinterrad weg, konnte das Bike aber wieder fangen. Kurz vor Ende des Südturmweg dann aber doch der Sturz. Das komplette Bike rutsche schlagartig nach rechts weg und ich schlug auf.
um Glück verlief der Sturz glimpflich, nur das linke Knie tut ein wenig weh.
Aufgerappelt und die letzten Kilometer zurück nach Hause geradelt.
53 km und 317 hm sind geworden mit einer Nettofahrzeit von 3 Stunden. Ungefähr das was ich mir auch vorgenommen hatte. Der Durchschnittspuls von 147 bpm bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 17,5 km/h zeigt wie anstrengend das war.
Den Streckenverlauf und die Daten kann man bei Sportics sehen

Ein paar Bilder von heute

Flattr this!