So, in der Reihe der Rückblicke habe ich jetzt was ganz altes ausgegraben 😉
2004 bin ich den Erlebnisweg Rheinschiene an einem Stück komplett gefahren.
383 km mit dem Mountainbike, ich kann mich huete noch daran erinnern wie sehr der Hintern geschmerzt hat nach der Tour.
Hier der Originaltourbericht:
„Nachdem ich letztes Jahr schon versucht habe, den ERS-Weg (Erlebnisweg Rheinschiene) komplett zu fahren, wollte ich es dieses Jahr nochmal versuchen.
Ende März bin ich ihn schonmal bis Köln und wieder zurück gefahren.
Um 5.30 Uhr gings dann los.
Da ich die erste Teilstrecke bis Köln schon kannte, gab es auch keine Probleme mit der Wegfindung. Wie auch im letzten Jahr bin ich ab Leverkusen Innenstadt die B8 entlang bis Köln gefahren. Der Grund dafür war der gleiche wie im letzten Jahr, dass aufgrund der Baustelle in Leverkusen die Beschilderung nicht zu finden ist. Viel verpasst man aber wohl auch nicht dadurch und eine Abkürzung ist es auch nicht.
Ab Köln ging es dann wieder den ERS entlang am Rhein. Zwischen Köln und Bad Honnef ist der Weg landschaftlich am schönsten. Während um Düsseldorf herum die Strecke sehr frei ist und man dadurch auch dem Wind mehr ausgesetzt ist, so ist die Strecke ab Köln bewaldeter.
Zudem hat man ein schönes Panorama, wenn man auf Bonn zufährt. Direkt hinter Bonn liegt ja das Siebengebirge und man hat fast das Gefühl, auf die Alpen zuzufahren
Kurz vor Bonn an der Sieg ist die Ausschilderung etwas verwirrend. Mit der Fähre überzusetzen ist wohl nicht ratsam, wenn man das Boot sieht. Kaum größer als ein Paddelboot 😉
Also sollte man über die Brücke fahren. Die Schilder zeigen aber in den Wald. Da bin ich dann auch hingefahren, was mir einen Umweg von 4 km bescherte und ich wieder an der gleichen Stelle ankam. Man muß also die Brücke hochfahren, um über die Sieg zu kommen.
In Bonn selbst geht es über die schöne Rheinpromenade bis nach Bad Honnef.
Dort angekommen ist der ERS-Weg dann einfach zu Ende. Eine letzte Hinweistafel steht da noch und man könnte dann über den „Romantischen Rhein“ (ein weiterer Radweg) weiterfahren.
Halbe Stunde Pause hab ich dort gemacht. Immerhin waren es bis dahin schon 180km.
Dann ging es wieder zurück. Das erste Stück bis Bonn muß man den selben Weg zurück fahren, da man nicht auf die linke Rheinseite überwechseln kann. In Königswinter kann man aber eine Rheinfähre nehmen.
Ich bin aber bis Bonn gefahren und habe dort die erste Brücke überquert.
Zurück bis Köln geht es auch problemlos und genauso schön wie auf der anderen Rheinseite beim Hinweg.
Durch Köln hindurch war sehr viel los auf der Promenade. Aber da das Stück nicht so lang ist, gehts noch.
Der Rest des Weges ist wie im letzten Jahr. Allerdings muß man hinter den Ford-Werken aufpassen. Da fehlt ein Schild. Direkt hinter den Werken gehts rechts ab. Wenn man an der Auffahrt zur Schnellstraße vorbeifährt, ist man zu weit gefahren.
Das hab ich dann auch gemerkt und bin ca 25km dort herumgeirrt. Hab mich mehrmals durchgefragt, um wieder an den Rhein oder Richtung Düsseldorf zu kommen. Jetzt weiß ich aber auch, dass die Kölner nichts anderes kennen als Köln 😉
Nach der Irrfahrt bin ich wieder an den Ford-Werken angekommen und hab dann endlich auch die richtige Abzweigung genommen.
Durch den Umweg bin ich ziemlich spät nach Hause gekommen. Es war kurz nach 23 Uhr und stockdunkel.
Gefahren bin ich insgesamt 383km in 14 Stunden und 44 Minuten. Gesamtfahrtzeit mit Pausen war knapp 18 Stunden.
Vielleicht werde ich ihn dieses Jahr nochmal bei schönerem Wetter fahren, da es sehr bedeckt gewesen ist.