Lost in linker Niederrhein

So grandios habe ich mich schon lange nicht mehr verfahren 😉

Eigentlich hatte ich vor die Anholtrunde zu fahren. Da der Track aber nicht mehr auf dem Garmin war, entschied ich mich dazu zur Halde Rheinpreußen zu fahren.
Die ersten Kilometer auf der linken Rheinseite, nachdem ich die Weseler Rheinbrücke überquert habe, waren auch ok. Über den Rheindeich ging es nach Rheinberg. Der Radweg auf dem Deich ist gut ausgebaut und man kann locker rollen lassen.
In Rheinberg entschied ich mich dazu, die Halde Norddeutschland zu besuchen. Das ist wohl die einzige Halde die ich noch nicht befahren habe, wurde also Zeit.
Kurz am iPhone nachgeschaut wo diese überhaupt zu finden ist und los ging es.
Also die Beschilderung jenseits des Rhein ist nicht allzu prickeld, um es mal freundlich zu formulieren. Weitere zwei mal schaute ich am iPhone nach dem rechten Weg, trotzdem kam ich nicht da hin wo ich hin wollte.
Am Kloster Kamp kam ich aus. So ein Mist, völlig falsch. Egal, rauf zum Kloster und Bilder gemacht. Wenn ich schon mal da bin.
Große Lust hatte ich dann auch nicht mehr die Halde zu suchen, war auch schon später als geplant.
Dann, nach ein paar Kilometern, erschien die Halde. Also gut, dann doch noch hin und hinauf. Egal was die Zeit sagt.
Oben steht das sogenannte „Hallenhaus“
Kurz Fotos gemacht, hinunter von der Halde und den schnellsten Weg zur Fähre Orsoy genommen. Um über Bearl zu fahren, dazu war es nun wirklich zu spät.
Mit der Fähre über den Rhein gesetzt und die letzten Kilometer nach Hause geradelt.
Übrigens, scheint so als wenn wir hier den saubersten Kühlturm Deutschlands haben.
Insgesamt waren es 82 km mit 300 hm und einem lockeren Schnitt von 26,7 km/h bei einem Durchschnittspuls von 136 bpm.

Somit konnte ich die Osterkilometer auf über 300 steigern was ein effektives Ausnutzen der Feiertage bedeutet 😉

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Ostern, Zeit zum Biken

Wenn man schon ein paar Feiertage nutzten kann, dann sollte man das auch tun.

Am Freitag fand die traditionelle Karfreitagstour am Niederrhein statt.
Morgens um 7:55 Uhr habe ich mich aufs Bike geschwungen und bin nach Wesel, zum Treffpunkt der Tour.
Unterwegs traf ich dann auch einige der weiteren Mitfahrer. Kein Kilometer zusammen gefahren, Glas auf dem Radweg und ein platter Vorderreifen als Resultat bei einem der Bikekollegen. Also kurze Pause, neuer Schlauch rein und ab dafür.
In Wesel angekommen warteten bereits weitere Mitstreiter und nachdem alle eingetroffen sind, setzte sich die Gruppe bestehend aus 15 BikerInnen in Bewegung um die große Runde unter die Räder zu nehmen. diese führte über die Rheinbrücke nach Xanten zur Fähre, dort trafen die FahrerInnen der kleinen Runde ein.
Mit insgesamt 23 TeilnehmerInnen machte man sich ab dort gemeinsam auf die Runde.
Wolfsberg, Tüschenwald, „Halfpipe an der Boxteler Bahn“, Uedemer Hochwald, alles Orte die der erfahrene Karfreitagstourteilnehmer bereits kennt wurden auch in diesem Jahr befahren. Markus hat allerdings in diesem Jahr ein wenig die Streckenführung geändert, was dem Reiz der Tour gut tat.
In Marienbaum trennten sich unsere Wege, denn ich musste noch zu einer Familienfeier und konnte deswegen am anschließendem Grillen nach der Tour leider nicht teilnehmen.
Zuhause angekommen hatte ich dann 101 km und 700 Höhenmeter in 4:44 Stunden absolviert.
Teilnehmer der Tour können die Bilder die ich gemacht habe unter folgendem Link herunterladen: http://gallery.me.com/osada/100098

Samstags musste ich zuerst arbeiten. Am Nachmittag dann, die Sonne lockte, habe ich mich aber auf den Crosser gesetzt um ein paar Kilometer zu trainieren. Sollte eigentlich eine lockere Runde auf der Straße werden, aber da sich die Beine gut anfühlten trotz der 100 km vom Vortag (oder wegen diesen?) habe ich dann 50 km in 1:44 Stunde gefahren. Die letzten sechs Kilometer zum ruhigen ausrollen genutzt, ansonsten wäre es ein guter 30ger Schnitt geworden, so immerhin ein 29,8 er Schnitt 😉

Am heutigen Sonntag war ich zuerst mit den Kids in den Testerbergen.

Thies

Fabian

Lockeres einrollen am Anfang da Fabian etwas spät kam und die geplante Runde in die Loose Berge nicht mehr machbar war.
Danach etwas Fahrtechniktraining die auch für wenige Bilder genutzt wurden.
Nach dem Jugendtraining bin ich dann noch eben zur Halde Haniel hin.
Da war ich schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr.
Erfreulicherweise war es um die Mittagzeit sehr ruhig auf der Straße und im Wald. Auch auf der Halde war fast nichts los.
Auf dem Hinweg und auf der Halde habe ich auch die Zeit genutzt um ein paar Bilder zu machen.
Den Rückweg nahm ich dann durch das Rotbachtal, über die Gärtnerhalde und am Tenderingssee vorbei bis hin nach Spellen.
So sind es heute insgesamt nochmal 70 km geworden.

Insgesamt habe ich in den letzten 3 Tagen also 221,5 km und 1.250 Höhenmeter gefahren. Ist vollkommen in Ordung 🙂

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Rückblicke: Erlebnisweg Rheinschiene 05.06.2004

So, in der Reihe der Rückblicke habe ich jetzt was ganz altes ausgegraben 😉

2004 bin ich den Erlebnisweg Rheinschiene an einem Stück komplett gefahren.
383 km mit dem Mountainbike, ich kann mich huete noch daran erinnern wie sehr der Hintern geschmerzt hat nach der Tour.

Hier der Originaltourbericht:
„Nachdem ich letztes Jahr schon versucht habe, den ERS-Weg (Erlebnisweg Rheinschiene) komplett zu fahren, wollte ich es dieses Jahr nochmal versuchen.
Ende März bin ich ihn schonmal bis Köln und wieder zurück gefahren.

Um 5.30 Uhr gings dann los.
Da ich die erste Teilstrecke bis Köln schon kannte, gab es auch keine Probleme mit der Wegfindung. Wie auch im letzten Jahr bin ich ab Leverkusen Innenstadt die B8 entlang bis Köln gefahren. Der Grund dafür war der gleiche wie im letzten Jahr, dass aufgrund der Baustelle in Leverkusen die Beschilderung nicht zu finden ist. Viel verpasst man aber wohl auch nicht dadurch und eine Abkürzung ist es auch nicht.

Ab Köln ging es dann wieder den ERS entlang am Rhein. Zwischen Köln und Bad Honnef ist der Weg landschaftlich am schönsten. Während um Düsseldorf herum die Strecke sehr frei ist und man dadurch auch dem Wind mehr ausgesetzt ist, so ist die Strecke ab Köln bewaldeter.
Zudem hat man ein schönes Panorama, wenn man auf Bonn zufährt. Direkt hinter Bonn liegt ja das Siebengebirge und man hat fast das Gefühl, auf die Alpen zuzufahren
Kurz vor Bonn an der Sieg ist die Ausschilderung etwas verwirrend. Mit der Fähre überzusetzen ist wohl nicht ratsam, wenn man das Boot sieht. Kaum größer als ein Paddelboot 😉
Also sollte man über die Brücke fahren. Die Schilder zeigen aber in den Wald. Da bin ich dann auch hingefahren, was mir einen Umweg von 4 km bescherte und ich wieder an der gleichen Stelle ankam. Man muß also die Brücke hochfahren, um über die Sieg zu kommen.
In Bonn selbst geht es über die schöne Rheinpromenade bis nach Bad Honnef.
Dort angekommen ist der ERS-Weg dann einfach zu Ende. Eine letzte Hinweistafel steht da noch und man könnte dann über den „Romantischen Rhein“ (ein weiterer Radweg) weiterfahren.
Halbe Stunde Pause hab ich dort gemacht. Immerhin waren es bis dahin schon 180km.

Dann ging es wieder zurück. Das erste Stück bis Bonn muß man den selben Weg zurück fahren, da man nicht auf die linke Rheinseite überwechseln kann. In Königswinter kann man aber eine Rheinfähre nehmen.
Ich bin aber bis Bonn gefahren und habe dort die erste Brücke überquert.
Zurück bis Köln geht es auch problemlos und genauso schön wie auf der anderen Rheinseite beim Hinweg.

Durch Köln hindurch war sehr viel los auf der Promenade. Aber da das Stück nicht so lang ist, gehts noch.
Der Rest des Weges ist wie im letzten Jahr. Allerdings muß man hinter den Ford-Werken aufpassen. Da fehlt ein Schild. Direkt hinter den Werken gehts rechts ab. Wenn man an der Auffahrt zur Schnellstraße vorbeifährt, ist man zu weit gefahren.
Das hab ich dann auch gemerkt und bin ca 25km dort herumgeirrt. Hab mich mehrmals durchgefragt, um wieder an den Rhein oder Richtung Düsseldorf zu kommen. Jetzt weiß ich aber auch, dass die Kölner nichts anderes kennen als Köln 😉
Nach der Irrfahrt bin ich wieder an den Ford-Werken angekommen und hab dann endlich auch die richtige Abzweigung genommen.

Durch den Umweg bin ich ziemlich spät nach Hause gekommen. Es war kurz nach 23 Uhr und stockdunkel.
Gefahren bin ich insgesamt 383km in 14 Stunden und 44 Minuten. Gesamtfahrtzeit mit Pausen war knapp 18 Stunden.

Vielleicht werde ich ihn dieses Jahr nochmal bei schönerem Wetter fahren, da es sehr bedeckt gewesen ist.

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Rückblick: Von Dinslaken auf den Kahlen Asten

Tourbericht vom April 2008

Kurzentschlossen ging es am Sonntag los.
Nach ausgiebigem Frühstück mit Christiane (kitekruemel) führte die Strecke als erstes nach Duisburg zum Ruhrtalradweg.
Den wollte ich bis nach Witten, zur Lenneroute entlang fahren.

Es war sehr voll auf dem Ruhrtalradweg, es war Sonntag und wie ich nachher gelesen habe, war wohl Ruhrtaltag (oder so ähnlich)

Es bedeutete jedenfalls Slalomfahren, ständig abbremsen und beschleunigen.
Und das ganze mit Trailer, denn ich hatte den Monoporter mit gehabt.
Extrem voll wurde es am Kemnader See. Bei geschätzten 25° C im Schatten nutzten viele den Sonntag um schwimmen zu gehen. Gegrillt wurde auch, so das man fast eine Rauchvergiftung bekommen hat bei der Seeumrundung.

Irgendwie hatte ich da was falsch gelesen. Jedenfalls dachte ich das die Lenneroute ab Witten bis nach Winterberg führt.
Falsch gedacht, ich musste bis zum Hengsteysee, hinter Wetter an der Ruhr

Da habe ich dann endlich auch die Lenneroute gefunden. Machte fast 40 km mehr als Anreiseweg, nicht ganz so tragisch.

Jedenfalls waren die ersten Kilometer auf der Lenneroute sehr enttäuschend. Wenn es Streckenweise auf dem Ruhrtalradweg schon langweilig ist, dann sind die ersten 50 km der Lenneroute totlangweilig.
Als erstes eine gepflasterten Radweg entlang. Dann immer wieder entlang der Bundesstraße 236.
Sehr flach waren die ersten Kilometer auch.
Zudem äußerst schlecht ausgeschildert. Ab und an bin ich einfach nach Gefühl gefahren, immer die Lenne in Sichtweite.
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dirkosada.de auf dem iPad

Heute morgen stolperte ich beim durchsehen des Feedreaders über ein neues Plugin für WordPress.

iPad-Screenshot

iPad-Screenshot

Dieses bewirkt, das die Webseite bei Besuchern die mit dem iPad surfen in Form eines Magazins dargestellt wird. Die Navigation erfolgt unter anderem durch die Wischbewegung nach links oder rechts.
Auch optisch finde ich es ziemlich gelungen.

iPad-Besucher mögen doch bitte in den Kommentaren ihren Eindruck hinterlassen 🙂

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Rückblicke: Dritte TOP of the POTT Tour 29.01.2006

Hier ein Tourbericht von einer der schönsten Touren der letzten Jahre:

Kalt war es, soviel vorweg

Dennoch standen 32 Biker/innen pünktlich um 10.15 Uhr auf dem Parkplatz in Ennepetal um bei -6° C die Tour zu fahren.

Die Streckenverhältnisse waren für einen Wintertag fast schon perfekt zu bezeichnen.
Harschiger Schnee der nicht an den Reifen klebte und dadurch auch als „trocken“ anzusehen.
Zudem gab es strahlenden Sonnenschein.

Um 10.35 Uhr ging es dann, nachdem das obligatorische Gruppenfoto…….

… gemacht wurde, auf die Runde.
Am ersten Anstieg gab es leider auch schon die ersten Ausfälle. Bedingt durch einen defekten Freilauf stiegen 3 Bikerinnen aus.
Zum Glück gab es bei der weiteren Tour keine Ausfälle mehr und Defekte waren auch nicht zu verzeichnen. Einzig wohl ein verbogener Bremshebel der aber an der Weiterfahrt nicht hinderte.

Der erste Anstieg mußte zum Teil geschoben werden, da an fahren bei dem Schnee nicht zu denken war.
Oben angekommen wurde man aber durch einen super Ausblick über das Tal mit den verschneiten Feldern belohnt.
Kurze Pause, viele Fotos und weiter ging es schiebender Weise zum ersten Scheitelpunkt.
Es folgte eine Abfahrt über verschneite Wege.
Vorbei an der zugefrorenen Haspertalsperre ging es dann über Waldwege hinauf um dann nach einer weiteren zugeschneiten Abfahrt den Weg Richtung Ennepalsperre aufzunehmen.

Diese haben wir diesmal aber nicht angefahren, da wir die Streckenführung gegenüber den ersten beiden TOTP-Touren ein wenig abänderten.

Weiter ging es dann durch kleine Täler hin zum schönsten Trail der Tour.
Der Wurzeltrail kurz vor Breckerfeld forderte diesmal einiges an Fahrtechnik denn der Schnee machte ihn nicht einfacher.
Alle Teilnehmer meisterten auch diese Stelle und so konnte die Fahrt dann zum höchsten Punkt, dem Wengeberg, fortgesetzt werden.

Auf 442 Meter über normal Null stellten sich dann 29 Biker/innen zum Erinnerungsfoto am Schild auf:

Nach der Abfahrt wurde dann wieder einmal die Pizzabude gestürmt und der Inhaber zur Verzweiflung gebracht (nächstes Mal lassen wir ihn auch in Ruhe;o)) )

Nach zugegeben etwas zu langer Pause ging es dann auf den Rückweg nach Ennepetal.
Wieder über verschneite Wege und Trails, mit netten Abfahrten gespickt.
auch an der Haspertalsperre verkürzten wir noch einmal da wir Zeitlich ein wenig in Bedrängnis geraten sind.
Nach 6 Stunden auf dem Bike mit einer Fahrzeit von ca 3 h 40 min kamen alle wohlbehalten am Parkplatz an.

Durch die verschneiten Wege, dem perfekten Wetter und wie immer nette Teilnehmer wird die Tour wohl allen für lange Zeit in Erinnerung bleiben.

Sicher wird es es nicht die letzte TOP OF THE POTT gewesen sein.

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Rückblicke: Aktionstag Rotbachtal 25.02.2006

Am 25. Februar 2006 trafen sich 19 Biker/innen im Rotbachtal um am Aktionstag zur Erhaltung des Rotbachtrail teilzunehmen.

Hiermit möchten wir uns, seitens der IG Rhein/Ruhr, für den überwältigenden Zuspruch bei allen Teilnehmern bedanken!
Der Oberhausener Stadtanzeiger titelte danach mit dem Aufmacher auf Seite 1:
„Biker und Naturfreunde ziehen an einem Strang
Einmalige Schutzaktion im Hiesfelder Wald“

Um 14 Uhr traf man sich auf einem Parkplatz in der Nähe des Rotbachtrail.
Etwas ungläubige Blicke kamen vom Förster, Herr Herbrecht, als er die Masse der Teilnehmer sah. Damit hätte er und auch der Vetreter der Stadt Oberhausen, der auch vor Ort war, nicht gerechnet.
Umso erfreuter war man dann.

Bepackt mit allem Möglichen an Werkzeug ging es dann zu zwei Stellen in besagten Gebiet.

Mit dabei war auch ein Bollerwagen, bepackt mit belegten Brötchen, Kuchen und diversen Getränken. Unsere Mädels haben alles getan um auch für das leibliche Wohl der Teilnehmer zu sorgen.

An den 2 Stellen im Rotbachtal wurde dann kräftig gearbeitet.
Im abgesperrten Teil bauten die erste Gruppe die noch fehlende Absperrung auf. Dabei bemerkte man, das ein Teil der erst kürzlich aufgebauten Absperrung schon wieder zerstört wurde. Auch dieses Stück wurde instand gesetzt.

Die zweite Gruppe nahm sich den Zaun entlang des Rotbach vom abgesperrten Teil in Richtung Huesken/Schroer vor. Hier wurden marode und zerstörte Absperrungen wieder instand gesetzt.
Ca 800 m Zaun wurde so wieder hergerichtet.

Es wurde sogar soviel aufgebaut, dass das vorbereitete Material nicht reichte und man etwas improvisieren mußte. Dazu wurde dann alles was verwertbar war zum Aufbau verwendet.

Was besonders auffiel war die super Stimmung in der Gruppe. Alle waren begeistert bei der Sache, es wurde viel gelacht und durch die Aktion haben die Teilnehmer auch noch besser einander kennengelernt.
Auch Herr Herbrecht war begeistert von den Bikern.

Etwas zu wünschen übrig lies die Teilnahme der ebenfalls eingeladenen Naturschutzverbände. Der NABU Oberhausen war mit einer Person vetreten.
Auch die Presse, hier vor allem die NRZ Oberhausen, zeigte nicht das nötige Interesse wodurch dann ein nicht optimaler Zeitungsbericht entstand.

Wir als Biker können dennoch das positive Ergebnis dieser Aktion betrachten:
19 Biker/innen die an der Aktion teilgenommen haben.
Dabei auch unterstützung von Bikern der lokalen Radsportclubs ( Radler Bottrop) und sogar Teilnehmer aus ganz NRW (einer reiste extra aus Dortmund an)
Die Mountainbiker haben einen sehr guten Eindruck beim Förster und der Stadt Oberhausen hinterlassen.
Wir konnten das Bild der Mountainbiker als naturschädigende Nutzer umkehren und uns als gleichberechtigte Nutzergruppe etablieren welche auch interesse an der Natur zeigt in der wir uns bewegen.

Natürlich werden wir weiter daran arbeiten und die Aktion war nicht die Letzte in diese Richtung.

Die Presseberichte:

Stadtanzeiger Oberhausen:
— Artikel Anfang–
Biker und Naturfreunde ziehen an einem Strang
Einmalige Schutzaktion im Hiesfelder Wald

Schmachtendorf.
Wer glaubt, dass es in einem Naturschutzgebiet immer ruhig und friedlich zugeht, wurde im Hiesfelder Wald bislang eines Besseren belehrt.

Konfrontationen zwischen Mountain-Bikern (sprich Radfahrern), Spaziergängern und Naturfreunden sind hier keine Seltenheit. Fussgänger, die die Absperrungen von Wildruhezonen missachten, Mountain-Biker, die Holzbarrieren zersägen und sogar Brutfläche gestört wird: Das alles hat Michael Herbrecht vom zuständigen Forstamt Wesel auf den Plan gerufen.

Nach nächtlichen Aktionen mit Sägen und Nägeln, die für Biker ausgelegt wurden, stand für ihn fest: „So kommen wir nicht weiter“.

Das vielfach genutzte Erholungsgebiet im Oberhausener Nordosten steht bereits seit 1957 offiziell unter Naturschutz und wurde 2003 von der Europäischen Union zu einem besonderen Schutzgebiet erklärt.

„Wir als Eigentümerund Forstbehörde sitzen nicht nur zwischen den Stühlen, sondern sollen jetzt auch noch restriktiver vorgehen“, erklärt Michael Herbrecht.

Die Lösung des Problems heißt: Künftig sollen alle an einem Strang ziehen. Auch die Deutsche Initiative Mountain Bike Rhein/Ruhr hat inzwischen das Gespräch mit der Forstverwaltung gesucht. Damit ist die erste gemeinsame Schutzaktion von Bikern, Naturschutzbund, Forstamt und Landschaftsbehörde nun beschlossene Sache.

Bei einem gemeinsamen Termin wurden zerstörte Absperrungen ausgebessert und Radfahrer und Spaziergänger über den Sinn der Brutgebiete informiert.

Die Hilfe der Sportler honoriert die Forstverwaltung mit dem Angebot einer alternativen Mountai-Bike-Route.

Auch Eisvögel und Schwarzspechte haben künftig ihre Ruhe: Die Waldbesucher werden nun um den entsprechenden Bereich herumgelenkt.

„Hoffentlich müssen wir jetzt keine Knöllchen mehr verteilen“, meint Michael Herbrecht.

— Artikel Ende–

NRZ Oberhausen:
–Artikel Anfang–
„Trampelpfade sind auch für Reifen tabu

UMWELT / Naherholung in der Natur: Mountain-Biker helfen beim Schutz von Vögel-Brutplätzen im Wald.

Eigentlich sollte man von Wanderern und Radfahrern, die im Wald unterwegs sind, erwarten, dass sie die Natur respektieren. Aber manchmal hilft einfach nur Stacheldraht. Normalerweise sei der ein Unding im Wald, meint Michael Herbrecht vom Forstamt Wesel und blickt dabei in einen Bestand von Altbuchen unweit der Grafenmühle, der gerade eingezäunt wurde.

In der Nähe des Rotbachs treffen die Interessen von Natur und Erholungssuchenden ohnehin schon heftig aufeinander. Seitdem aber auch noch die Mountain-Biker durch die „Prärie“ am Rande der Stadt preschen, ist für Herbrecht endgültig „Schluss mit lustig“. Auch Naturschutzorganisationen schlagen seit längerem Alarm: Trampelpfade wuchsen in den 90-er Jahren auf bis zu 70 Meter Breite an. Als dann noch zwei schwere Unfälle hinzukamen, bei denen Mountain-Biker Spaziergänger erheblich verletzten und Unfallflucht begingen, war klar, dass die immer schon illegale Nutzung der Pfade unterbunden werden musste.

Das schreiben schon seit 2003 die Auflagen vor, denn damals wurde das bereits 1957 zum Naturschutzgebiet erklärte Areal ein “ Flora-Fauna-Habitat“ (FFH)-Schutzgebiet, ein besonders wertvolles Biotop, für das ein Maßnahmenkonzept die Sperrung der Trampelpfade vorsah. Eine Änderung des Landesforstgesetzes legte zudem fest, dass Radfahren nur noch auf befestigten Wegen zulässig ist. Das Gesetz sieht bei Verstößen hohe Bußgelder bis zu 25 000 Euro vor.

Bußgelder bis zu 25 000 Euro

Das Konzept, die besonders kritischen Stellen entlang des Rotbachs, an denen Eisvogel und Schwarzspecht brüten, zu schützen, ging jedoch zunächst nicht auf. Erst waren „unwissende Radfahrer“ das Problem, die die Folgen ihrer Fahrten nicht kannten oder diese gar beabsichtigten, meint Michael Herbrecht. Also wurden vor der Brutzeit 2004 die Pfade gesperrt, Schilder und Leitplanken angebracht. Doch diese wurden mutwillig zerstört.

Inzwischen setzt Herbrecht auf die Zusammenarbeit mit den Mountain-Bikern. In der vergangenen Woche erneuerte man gemeinsam die Absperrungen und informierte vorüberfahrende Radler. Neben dem Forstamt, der Landschaftsbehörde und dem Naturschutzbund beteiligten sich an der Aktion auch Mitglieder der „Deutschen Initiative Mountain Bike Rhein/Ruhr“ (DIMB). Letztere hatten das Gespräch mit Herbrecht gesucht und machten sich dafür stark, den Nutzern des Naherholungsgebietes den Sinn der Brutgebiete zu erklären. Herbrecht legt viel Wert auf die Mitarbeit der Sportler.

Um den Wald nicht nur mit Paragraphen zu schützen, wurde vom Regionalverband für Biker auf der Halde Haniel eine Alternativstrecke vorgesehen. Zudem organisieren der Bund deutscher Radfahrer und ein Bottroper Verein seit 2005 eine jährliche Crossfahrt – auf legalen Wegen.

Herbrecht hofft, dass die erneuerten Absperrungen nun nicht wieder zerstört und die Arbeit der „großen Koalition“ aus Radfahrern und Naturschützern damit zunichte gemacht werden.

28.02.2006 MICHAEL NICOLAS “
–Ende des Artikels–

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