Damals, ganz lange ist es her und ich fuhr zu der Zeit ein 14kg Hardtail von Bulls:
Tourbericht vom 01.06.2003:
RTF Moers 2003
Am 01.06.03 bin ich zum ersten Mal eine RTF gefahren.
Der RSC Moers veranstaltete die “Niederrheinrundfahrt”.
Morgens um 6 Uhr war die Nacht zu Ende.
Da für diesen Sonntag Temperaturen von über 30°C gemeldet wurden, wollte ich so früh wie möglich starten.
Kurz vor sieben bin ich dann los. Über Duisburg ging es nach Moers-Hülsdonk.
Um diese Zeit war es auch noch angenehm kühl mit 17°C. Aber das sollte sich dann schnell ändern.
Die Hinfahrt zog sich über knapp 30 km. Also war ich gut “warmgefahren” als ich in Moers angekommen bin :o)
Angenehm überrascht war ich über den Startplatz. Vom Bierstand, Grill und Frühstück war alles vertreten.
Auch die Anmeldung ging problemlos und schnell.
Wie ich nachher gesehen habe, waren über 1000 Fahrer am Start gewesen.
Also angemeldet, Rückennummer bekommen (Nummer 222) und um 8.15 Uhr bin ich auf die Runde.
Da es noch sehr kühl war, ging es ganz flott zur Sache. Im Schnitt über 30 auf den ersten 27 km bis zur ersten Kontrolle.
Dort gab es dann Getränke und Brötchen.
Weiter ging es dann zur 2. Kontrolle. Zwischendurch habe ich auch den einen oder anderen Rennradfahrer überholt. Immer den Blick auch auf die Polar-Pulsuhr, zeigte mir nunmal, dass sie einfach zu langsam gefahren sind :o) Schließlich wollte ich meinen Puls nicht unbedingt unter 140 sinken lassen, da diese Tour auch Trainingseinheit für mich sein sollte.
Ab 10 Uhr zeigte dann das Thermometer über 26° an. Da es aber zum Teil durch Waldgebiete ging, war es erträglich.
So hielt ich an meinem Ziel, die 152km Runde zu fahren fest.
Kurz vor Xanten war auch die letzte Möglichkeit dies zu ändern. Dort war die Abzweigung zur 111 km Runde.
Die dritte Kontrolle in Appeldorn war etwas enttäuschend, denn es gab keine Getränke. Da ich aber selbst auch was mitgenommen hatte, konnte ich meine Flasche füllen.
Das ist auch die einzige Kritik die zu üben wäre. Am äußersten Kontrollpunkt der 152 km Runde hätte (vor allem bei den Temperaturen) was zum Trinken da sein sollen.
Ab Appeldorn wurde es auch ungemütlich heiß.
Mittlerweile waren die Temperaturen jenseits der 30° angelangt und es war auf den nächsten 50 km kein nennenswerter Schatten vorhanden.
Je mehr man in der Sonne fuhr, desto mehr hatte man das Gefühl als wenn es kein Ende nehmen würde. Ab km80 spielte der Kopf die größte Rolle. Zumal ich auch Kilometerlang keinen anderen Fahrer gesehen habe.
Erst ab der 4. Kontrolle in Xanten änderte sich dies wieder. Dort hatte ich dann auch ab und an wieder Gesellschaft.
Nachdem ich an Kontrolle 5 und 6 meinen Getränkevorrat immer wieder auffüllte, waren die letzen Kilometer auch nicht mehr das große Problem.
Nach 6 Stunden hatte ich dann die 152 km hinter mir und die 30 km Rückweg noch vor mir.
Im Ziel war es dann auch sehr nett. Musik, ein Bikezubehörstand (allerdings fast nur Sachen für Rennrad), Kaffe und Kuchen (sehr lecker übrigens) ließ mich dann noch eine Zeit dort verweilen, eh ich mich dann auf dem Heimweg machte.
Zuhause angekommen hatte ich dann insgesammt 9 Stunden (mit Pausen und Aufenthalten) und 209 km hinter mir.
Insgesamt muß ich sagen das es eine sehr gute Veranstaltung war die bestens ausgeschildert und organisiert wurde.
Im Herbst ist wohl wieder eine RTF vom Veranstalter zu der ich, wenn es zeitlich passt, wieder dabeisein werde.