Wie ja einige wissen war ich letzten Sonntag auch auf der A40 beim Still-Leben Ruhrschnellweg unterwegs. Per Bike, als MTBvD Tour.
Während der Autobahnfahrt hatte ich auch ein paar Bilder getwittert.
Alle Biker die mitgefahren sind fanden, dass es eine klasse Aktion war. Trotz (oder wegen) der Staus.
Unglaublich fand ich die Stimmung auf der Strecke. Da wurde nicht gemeckert, alle (bis auf ganz wenige Ausnahmen) sind vernünftig gefahren und haben sich der allgemeinen Geschwindigkeit auf der Mobilitätsspur angepasst.
So eine Veranstaltung kann meiner Meinung nach nur im Ruhrgebiet (oder wie es neudeutsch heißt: Metropole Ruhr) funktionieren. Denn hier sind die Menschen einfach anders 😉
Egal, über das Still-Leben und wie es war ist mehr als genug geschrieben worden.
Mich beunruhigt jedoch ein wenig der Gedanke, das jetzt darüber
nachgedacht wird dieses Event mehr oder weniger regelmäßig zu wiederholen (zum Beispiel fragt Jens im Pottblog nach der Meinung dazu ).
Also, geht ja mal gar nicht denke ich so bei mir.
Warum kann man nicht einfach mal gut sein lassen? Auch mit der x-ten Wiederholung wird es auch nicht besser. Wie im Kino, der erste Teil ist Super, der Zweite geht, der Dritte so lala und mit jedem Teil weniger Zuschauer. Irgendwann hat man es eben über.
Die Ruhrpöttler und von weiter angereiste Teilnehmer haben am 18. Juni 2010 was auf die Beine gestellt, was so nicht wiederholbar ist.
Damit muss dann gut sein. Aus. Wer nicht dabei war hat eben Pech gehabt.
Was viel wichtiger ist als über Wiederholungen nachzudenken: Haben die Regional- und Kommunalpolitiker nun endlich begriffen dass das Ruhrgebiet, der Ruhrpott, der Pott oder wie auch immer (nur bitte nicht Metropole Ruhr oder Ruhrmetropole) mehr ist als ein Flickenteppich von Ortschaften und Städten? Dass das Ruhrgebiet als solches eine Einheit ist, als Ganzes wahrgenommen wird von seinen Bewohnern?
Das es langsam wirklich an der Zeit ist diese Region als Gesamtbild politisch und kulturell darzustellen und zu regieren?
Ich hoffe es, aber denke das es auf absehbarer Zeit eine Hoffnung bleibt.
Bestimmt wird in den einzelnen Stadträten schon darüber gesprochen worden sein das man in Bochum vielleicht besser war als in Dortmund, das in Duisburg mehr Menschen waren als in Mülheim und das es innerhalb der eigenen Stadtgrenze sowieso am schönsten ist.
Ach so, Bilder von unserer Biketour über die A40 gibt es im Forum des MTBvD:
Teil 1 und Teil 2