Radsportsonntag

Letzten Sonntag ging es nach Haltern. Dort fand der erste Lauf zum NRW Cup statt.
Mitgefahren bin ich nicht, dieses Jahr will ich kein Rennen fahren.
Kurz nach 7 Uhr dann auf das Bike. Straßenlaufradsatz war angesagt. Bei 8° C konnte ich auch endlich mal in kurz fahren. Also ohne Knie- oder Beinlinge. Armlinge waren jedoch von Nöten. Leider machte kurz nach der Abfahrt der Pulsgurt schlapp.
KaffeepauseZuerst geradewegs nach Dorsten. Von dort Richtung Haltern am See. Kurz davor, weil ich noch Zeit hatte in Marl einen Kaffee getrunken und danach noch eine Schleife durch die Hohe Mark bei Lembeck gezogen.
Dann zum Dachsberg in der Haard. dort fand das Rennen statt. Den neuen RSC Niederrhein Pavillon erkannte ich schon von weitem in der Reihe der Teamzelte.
Unsere FahrerInnen waren gerade dabei sich zur Startaufstellung zu begeben. Ziemlich früh so eine halbe Stunde vor Start. Aber was will man machen der der Veranstalter zur Startaufstellung ruft.
Einige andere Mitglieder bzw Familienangehörige waren auch in Haltern um die RSC`ler zu unterstützen.
Insgesamt eine tolle Atmosphäre in der Haard beim Rennen.
Die Ergebnisse unserer Sportler findet ihr in der Pressemitteilung.

Nach dem Rennen noch kurz am Teampavillon gewesen, einen alten Bekannten getroffen und kurz mit ihm gesprochen und dann machte ich mich auf dem Heimweg.
Den Rückweg wollte ich dann durch den nördlichen Pott bestreiten. Vorher einmal über die Haard. Es folgte dann Recklinghausen, Gelsenkirchen Buer und Gladbeck. Über Kirchhellen und Hünxe dann den Rest des Weges.
Komplett waren es 146 km und 620 Höhenmeter. Tolles Wetter, tolle Veranstaltung und super Beine. Nicht eine Schwächephase, weder bergauf noch bei den Ampelsprints in den Städten.
Haben sich die Trainingskilometer in den letzten Wochen doch gelohnt 🙂

Ach so, Bilder vom Jedermannrennen in der Haard findet man bei Stefan.
Ein kurzes Video vom Start bei Youtube.

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Auf nach Garzweiler

Letzten Herbst habe ich schon mal probiert nach Garzweiler zu fahren, musste das Unterfangen jedoch aufgrund von heftigem Gegenwind abbrechen.

Da ich heute frei hatte, machte ich mich gegen 7 Uhr auf den Weg dorthin. Zuvor musste jedoch Sohn und Katzen noch versorgt werden, damit Frauchen auch mal etwas länger schlafen kann.
Die Wetteraussichten für heute waren eigentlich ganz gut, leichter Rücken-/Seitenwind und es sollte bis Nachmittag trocken bleiben.
Kurz nachdem ich losgefahren bin jedoch die ersten Regentropfen. Anhand der Wolken konnte ich jedoch sehen das es nicht viel werden könnte, also weiter gefahren. Die Temperatur lag bei 9 Grad und so bin ich auch in kurzer Hose, Langarmtrikot und Windweste losgefahren.
In Duisburg zeigte sich auch kurz die Sonne, genau so wie es gemeldet wurde.
Über den ERS-Weg führte die Tour nach Bearl, dort über die Rheinbrücke und weiter nach Moers.
Von dort nach Rheinhausen. Kurz hinter Rheinhausen sollte der Track beginnen, den ich vor Monaten schon bei GPS-Tour.info heruntergeladen hatte.
Der Anfang war auch nicht schwer zu finden und so fuhr ich den Track ab.
Hinter Krefeld, in Lank-Latum musste ich mich entscheiden ob ich den Weg über Mönchengladbach oder Meerbusch nehmen sollte.
Ich entschied mich für Meerbusch.
Nach wenigen Kilometern stand ich vor einem Schild, für „Radfahrer verboten“.
Na klasse, ein Track fürs Rennrad der nicht fahrbare Straßen enthält, tolle Leistung des Trackersteller.
Also eigenen Weg gesucht, der mich nach Willich führte. Das Teilstück was ich befahren habe ist aber für Rennräder unpassierbar, da es über Feldwege geht.
Eine Straße erreichte ich am Wasserwerk Willich und ab da sollte es auch erstmal weiter gehen über Straßen.
Nachdem ich ca 70 km gefahren bin, fing es ziemlich heftig an zu regnen. Perfekt, kurze Hose, Temperaturen um 10 Grad und Regen, natürlich kein Regenzeug mit und mitten in der Pampa.
Egal, weiter ging´s obwohl es Arschkalt war.
Da ich immer noch einen eigenen Weg suchte, blieb der Blick aufs iPhone ab und an zur Orientierung nicht aus. Durch das stop an go wurde es auch nicht wirklich wärmer.
Aber ich näherte mich dem Tagebau und so kurz vor dem Ziel wollte ich dann ja nicht aufgeben.
Über irgendwelche Radwege kam ich dann nach Liedberg und kurz danach hatte ich auch den Track wiedergefunden.
Nun nur noch nach Grevenbroich und von dort zum Tagebau Garzweiler.
Und? wieder eine Straße für Radfahrer gesperrt. Also keine Ahnung was derjenige da aufgezeichnet hat, aber das ist großer Mist.
Und wieder ging es über Feldwege.
Von Elfgen aus konnte ich dann die Schaufelradbagger in der ferne sehen, also war es geschafft. Noch ein paar Kilometer und ich war am Infopavillion angekommen. Von dort ist es auch nicht mehr weit zu einem Aussichtspunkt der einen tollen Blick über das Tagebaugelände zuläßt. Also zulassen würde, wenn das Wetter besser gewesen wäre.
Trotzdem die Kamera aus dem Rucksack geholt und Fotos gemacht.

Erwähnte ich schon das es immer noch regnete?

Ziemlich durchgefroren war ich dann so das ich mich dazu entschlossen habe, nicht noch nach Mönchengladbach zu fahren, sondern den erstbesten Bahnhof zu nehmen, welcher sich dann in Gustorf befand. eigentlich kein Bahnhof, eher eine Haltestelle.
Völlig naß wartete ich dann ca 30 Minuten auf die Bahn. Der Rückweg führte über Düsseldorf. Blöderweise habe ich vergessen das heute eine Bambe in Duisburg entschärft wurde, so das es zu verzögerungen im Zugverkehr gekommen ist. Na wenn schon frieren, dann eben noch länger, war jetzt auch egal.
In Duisburg ein letztes Mal umsteigen, wieder mit Verspätung und irgendwann war ich dann auch zuhause.

Bei schönem Wetter will ich aber nochmal dorthin. Wahrscheinlich aber mit dem Zug nach Mönchengladbach und dann durch das Braunkohlerevier hindurch, oder drumherum.

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