Kettwiger Hügeltour 2012 – ich geb mir die Kugel, ähm Hügel

RTF mäßig bin ja nicht gerade so bewandert. Bin zwar hier und da mal eine RTF mitgefahren (Beispiel RTF Moers 2003), meist aber in direkter Nachbarschaft. Früher aber ausnahmslos mit dem MTB. Dann lange Zeit gar nicht und dieses Jahr habe ich ja auch schon die RTF Oberhausen mitgefahren.
Bei Jule im Blog habe ich dann von der Kettwiger Hügeltour gelesen und dachte mir das es Ende der Saison ruhig mal etwas mehr sein darf.
Richtig gelesen hatte ich aber anscheinend nicht, denn ich bin bis zwei tage vor der RTF davon ausgegangen das die 160ger Runde 1800 Höhenmeter haben wird. Pustekuchen, knapp 3000 hm sollten es sein wie mir der DJ verklickerte.
Aber der Entschluss stand fest, 160 oder gar nicht.
Aufstehen am Sonntagmorgen um 5:30 Uhr, frühstücken, ab zum Zug und damit nach Essen Werden. Dort war der Start. Traumhaftes Wetter, Sonnenschein und ca 7 Grad in Essen.
Startnummer geholt und um 8:20 Uhr auf die Runde gestartet.RTF_Kettwig_1
Der Anfang war lockeres rollen am Baldeneysee entlang. sehr schön zum einfahren, vor allem wenn man bedenkt was noch so kommen sollte.
Bis zur zweiten Verpflegung lief es auch wunderbar. Aber die folgenden 50 km bis zur Verpflegung an der Ennepetalsperre hatten es mehr als in sich. Vor allem die Steigung hinauf nach Voerde (wohl Asker Berg genannt) war heftig.
Direkt danach die Steigung an der Kettelbachstraße und weil’s so schon war auch noch rauf auf den Wengeberg. Drei Steigungen von 200 bis 250 Höhenmeter am Stück hintereinander, da habe ich mir so manches Mal ein paar Gänge mehr am Bike gewünscht.
Die dritte Kontrolle war dann an der Ennepetalsperre. Dort musste ich dann mal ein wenig mehr essen als sonst.
Das schlimmste war an dem Punkt dann auch hinter mich gebracht. Es sollten zwar noch einige Steigungen folgen, aber nicht mehr solche Hammerstücke.
Leider war b da auch die Streckenführung nicht mehr ganz so schön. Es ging einige/viele Kilometer entlang von Bundesstraßen, die leider an dem Tag auch noch von vielen Motorradfahrern genutzt wurden. aber verständlich war es auch die letzten 60 Kilometer nicht mehr über Nebenstraßen zu führen, denn dann wären sicher noch einige Höhenmeter dazu gekommen.
so 20 km vor Schluss dann noch zwei spaßbefreite Anstiege. Einmal rauf zum Sender Langenberg, an dem auch die letzte Kontrolle war und kurz darauf nochmal eine steile 150 hm Auffahrt, Wilhelmshöher Straße.
Die letzten Kilometer bin ich dann mit jemanden von der ERG Essen (der Rechts auf dem Bild müsste es gewesen sein) zusammen ins Ziel gerollt. Dabei haben wir uns den letzten Anstieg geschenkt und sind am Baldeneysee zurück gefahren.

Am Ende waren es 165 km mit 2700 Höhenmeter und einem Schnitt von 24,2 km/h (ich finde grottenlangsam, oder?)
Insgesamt war es eine schöne Strecke, sehr gut organisiert, gute Verpflegung und nette Leute an den Verpflegungsstationen.
Vielleicht 2013 wieder, dann aber wohl besser mit anderer Übersetzung. 50/34 und 11/25 war suboptimal.

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