Niederrheinischer Radwandertag 2014

Oft hatte ich in diesem Jahr noch nicht auf dem Bike gesessen. Also im Vergleich zu den letzten Jahren.
Beim Niederrheinischen Radwandertag planten wir wieder eine Vereinsausfahrt des RSC Niederrhein. Sollte eine schöne, lockere Runde werden. Zusammen mit den Kindern im Hänger.
Im letzten Jahr waren wir ja ich schon dabei.
Naja, aus der Vereinsausfahrt wurde dann nur eine kleine Gruppe, bestehend aus Marco, Rebecca, Lucia und Fabian in den Kinderanhängern und mir. Hinzu kamen noch Rene und seine Frau.

Was als schöne Radtour begann, endete für mich dann im Krankenhaus.
Rebecca hat dazu einen Bericht im RSC Forum verfasst:

Es sollte eine so schöne Tour werden … aber es kam anders als wir dachten…

Aber auf Anfang…
Bei Sonnenschein, einigen Wölckchen und warmen Temperaturen machten wir uns gegen halb zehn auf den Weg zum Marktplatz in Voerde um am Niederrheinischen Radwandertag teilzunehmen. Wir wollten die Runde via Dinslaken, Orsoy, Rheinberg und Wesel zurück nach Voerde fahren also etwas über 60 km.
Am Markt selber war alles noch sehr ruhig, insg. etwa 20 Radler waren mit uns da und warteten auf das Startsignal vom Bürgermeister Dirk Haarmann. Dieser kam sogar bei uns rum, und begrüßte uns
Kurz vor dem Start sammelten wir noch unsere Mitfahrer ein, Konny und Rene aus Spellen somit waren wir 5 Erwachsene und 2 Kinder im Hänger
Endlich ging es los, und schnell jonnten wir entlang der Bahntrasse die anderen Radler überholen und es ging dank guter Wegweiser via Bruch nach Dinslaken City. Dort den 2.Stempel abgeholt und weiter geradelt.
Nächster Punkt war die Fähre Walsum – Orsoy auf die wir dank mäßiger Auslastug nicht lange warten brauchten, die Kinder durften derweil sich etwas die Beine vertreten.
Nun waren wir also auf der anderen Rheinseite, Orsoy wurde links liegen gelassen denn es sollte nach Budberg gehen.
Doch nun kam alles anders…abseits der Hauptstrasse fuhren wir grade durch die Felder als es Dirk plötzlich das Vorderrad verriss und er mit Marco zusammenstieß und beide auf dem Asphalt landeten
Zuerst schauten wir nach den Kindern in den Chariots – hier bewieß sich warum wir damit fuhren und die Kindernicht in Radsitzen waren – beiden ist außer dem Schreck nichts passiert.
Nun galt es die beiden Stürzenden zu untersuchen..Marco hatte Prellungen und Abschürfungen an Kehrseite und der Hand, Dirk sah ganz schlecht aus..von den Kratzern ganz abzusehen hielt er sich den Arm und kurz darauf stand fest hier geht nichts mehr
Also Krankenwagen gerufen der recht fix kam und Dirk wurde abtranspotiert.
Nun standen wir dort…4 Erwachsene und 5 Räder wovon 2 mit Hänger waren.. nach kurzer Überlegung – da keiner uns leider abholen konnte – wurder der Entschluss gepackt zur Fähre zurück zu fahren.
Dort trennten sich die Wege von Konny und Rene von den unsrigen. Die beiden fuhren die Strecke ohne weitere Zwischenfälle und haben nur etwas Regen Nachmittags mitbekommen während Marco und ich mit den Hängern Heim fuhren und mein Rad auf der Fähre ließen wo es später abgeholt wurde..

Danke nochmal an Konny und Rene für die Hilfe!

Dirk wurde inzwischen operiert und wir wünschen ihm gute Besserung!
Marco wird seine Hand nochmal checken lassen müssen..
Aber die Kinder haben alles gut überstanden und daheim gabs erstmal Nudeln

Für mich gab es keine Nudeln an dem Tag. Ich bekam eine Platte ans Schlüsselbein geschraubt. Trümmerbruch war die Diagnose.
Ein paar Tage im Krankenhaus und danach Zwangspause.

Bilder nach dem Klick
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Laufen und #ppw1421

Sportlich Aktiv ohne Ziele ist wie Pizza ohne Belag.
Da ich Schwierigkeiten hatte, mir ein Ziel beim radfahren zu setzen und eigentlich schon seit Monaten echte Motivationsprobleme hatte bei allem was mit Radfahren zu tun hat, musste was neues her.
Wie ich im Artikel über den Garmin Vivofit (Klick) schon angedeutet hatte, habe ich mit dem Laufen angefangen.
Erst ein wenig Nordic Walking, dann die ersten Laufeinheiten.
Irgendwann bin ich durch Zufall mal wieder auf der Webseite des P-Weg Marathon gelandet.
10 Jahre ist das nun her das ich dort am Start war. Zum ersten Mal 2004, dann noch 2005 und 2006.
Bildschirmfoto 2014-07-26 um 09.08.25Jedes Mal natürlich als Biker. die Ergebnisse können sich auch sehen lassen finde ich.
2004 (als Pacemaker der Gesamtsiegerin Damen) Platz 55
2005 Platz 15
2006 Platz 19

Also kombinierte ich: 10 Jahre P-Weg + Laufen + Ziel setzen + neue Motivation im Sport = #ppw1421 (Projekt P-Weg 2014 21 km)
Mit einem Ziel vor Augen läuft es sich dann auch besser.

Warum P-Weg Marathon?
An den P-Weg habe ich gute Erinnerungen. Zum einen wegen der Ergebnisse und zum anderen ist P-Weg ein wirklich tolles Erlebnis. Das ganze Drum und Dran, die Stimmung vor Ort, das die gase Stadt hinter dem Event steht, einfach Klasse.
Daher bin ich dann auch Nachts am Rechner gesessen und habe mich um 0:00 Uhr direkt angemeldet. Da gibt es nämlich nur 1000 Startplätze. Hat auch geklappt 🙂

Die Idee direkt die Marathonstrecke zu laufen, hat man mir dann erfolgreich ausgeredet. Daher in diesem Jahr die 21 km Strecke. Besser die gut als halb tot den Marathon nicht schaffen 😉

IMG_1564So habe ich dann auch den Trainingsumfang beim Laufen gesteigert.
Dauerte auch nicht so lange, da habe ich die Halbmarathondistanz geschafft. Zeit war zwar Müll, aber egal.
Danach habe ich dann auch bemerkt, das planloses Laufen ineffektiv ist. Also musste ein Trainingsplan her.
Diverse im Internet zu findende Pläne habe ich mir angeschaut. Da ich aber seit Jahren Garmin nutze, und da auch Garmin Connect, nahm ich dann einen von deren Trainingspläne.
Ist übrigens das erste Mal das ich überhaupt nach Plan trainiere. Hab zwar vor Jahren mal just for fun eine Leistungsdiagnostik gemacht, aber ohne anschließenden Trainingsplan.
Ist schon was anderes wenn man vorgegeben bekommt was man zu machen hat. Schützt aber auch vor Überbelastung. Denn die hatte ich in den ersten Wochen beim Laufen definitiv.
Ich habe mich nicht zu 100 % an den Plan gehalten, klappte allein zeitlich schon nicht. Und ich will die 21 km Distanz ja nicht gewinnen, sondern nur eine für mich gute Zeit laufen. Und dabei in Plettenberg auch Spaß haben.

Schauen wir mal

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10 km Volkslauf Moers Schwafheim

Foto-2Da ich vergessen hatte, dass am 19.06. Feiertag ist, schaute ich mal was man so machen kann. So eine Laufveranstaltung wäre doch mal was neues. In Moers fand ein Volkslauf statt. Mit verschiedenen Distanzen.
Und da ich noch nie bei einer Laufveranstaltung war, wollte ich das auch mal ausprobieren. Um Rennerfahrung zu sammeln, hinsichtlich #ppw1421

Trainingskilometer hatte ich ja nun schon einige in den Beinen seit Anfang April, wo ich mit dem Laufen angefangen bin. Zeit mal zu sehen wo ich so stehe.

Also um kurz nach 7 Uhr Donnerstag Morgen auf den Weg gemacht nach Moers. Ich musste ja noch nachmelden.Als Distanz wählte ich die 10 km. Für Halbmarathon ist es noch zu früh.
Tja und da sind sie wieder, diese tollen Begriffe aus einem Land vor unserer Zeit.
Volkslauf“ – hört sich irgendwie so an wie ein Lauf für Leute die sich sonst nie bewegen. So wie „Trimmfahrer“ bei RTF und CTF.

Moers Schwafheim ist wohl eine der kleineren Veranstaltungen. 140 Teilnehmer auf der 10 km Distanz waren am Start. Nachdem ich mich warmgelaufen habe, stand ich dann auch pünktlich um 9:30 Uhr am Start und los ging es.
Ja jetzt weiß ich auch was man in diversen Laufberichten lesen kann. Diejenigen die am langsamsten sind, stellen sich immer direkt nach Vorne. So das man sie schön überholen kann auf dem ersten Kilometer. So man denn vorbei kommt.
Bein der überschaubaren Teilnehmerzahl stellte das jetzt nicht so das größte Problem dar. Möchte nicht wissen wie es ist wenn ein paar Tausend Läufer am Start stehen. Aber mal ehrlich, beim Radsport ist es ja auch nicht anders.

Bildschirmfoto 2014-06-22 um 10.18.33KM 1 bis 4 liefen dann auch soweit ganz gut. Wenn ich auch meinen Puls nicht wirklich in renntaugliche Höhen hieven konnte.
Bei KM 5 und 6 habe ich ein wenig das Tempo rausgenommen. Ich kann das ja noch nicht so einschätzen wie ich zum ende der Distanz klar komme und wollte daher nichts riskieren. Ein Blick nach vorne und ich konnte ja auch sehen das ich nicht so schlecht lag im Teilnehmerfeld.
Den 7. Kilometer hab ich ein wenig angezogen. KM 8 und 9 hab ich irgendwie verpennt.
Bei km 9,5 wollte ich dann noch unbedingt den vor mir laufenden Teilnehmer einholen. Klappte leider nicht, der Abstand war zu groß. Hätte den Sprint eher beginnen sollen. Mit 4:15 min war es dennoch der mit Abstand beste Rennkilometer gewesen.

Im Ziel angekommen ärgerte ich mich dann doch über mein verhaltenes Lauftempo. Da wäre einiges mehr drin gewesen.
Am Ende war es Platz 14 in der AK M40 und Gesamt 29. (Gesamt 28. bei den Herren)
Hier die Ergebnisliste

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6 Wochen mit Garmin Vivofit Fitness Tracker

Anfang April traf der Garmin Vivofit bei mir ein.
Zuvor hatte ich mit dem Fitbit Flex geliebäugelt, wollte dann aber zunächst auf den Fitbit Force warte, da dieser auch als Uhr dient.
2014-04-02 um 08-54-45Zwischenzeitlich stellte dann Garmin den Vivofit vor. Da dieser genau das war, was ich wollte und zudem noch den Vorteil hatte das er sich mit Garmin Connect verbindet, war klar das es dieser Fitness Tracker sein sollte.

Warum überhaupt so ein Ding?
Ich wollte einfach wissen, wie viel ich mich so bewege, also in Schritten. Schließlich bin ich ja auch beruflich sehr viel zu Fuß unterwegs, trotz (oder wegen) Verbundzustellung mit dem Auto.
An einem Tag hatte ich vor Monaten mal per GPS gemessen wie viele Kilometer ich während der Zustellung laufe. Da kam ich auf ca 8 km. Ohne die zurückgelegte Strecke innerhalb von Gebäuden und nur während der Zustellung, ohne Vorbereitung.
Und natürlich wollte ich wissen, wie wenig ich mich bewege, wenn ich Frei habe oder wenn Wochenende ist 😉

Also bei Bike24 das Ding bestellt. Zum Zeitpunkt der Bestellung war der Vivofit fast überall ausverkauft (oder Grün oder Lila). Schwarz wollte ich nicht, ich wollte den Blauen. Bei Bike 24 gab es den für 109,- €, also etwas unter Garmin Vorgabe. Da Bike24 zu der Zeit ungezogen ist, dauerte die Lieferung etwas länger als gewohnt. Egal.

Zur technischen Ausstattung schreibe ich jetzt nichts, dazu kann man auf der Garmin Webseite nachschauen, oder diverse Testberichte im Net nachlesen.

Beim Auspacken war ich jedoch positiv überrascht wie leicht der Vivifit ist. Ich wählte das große Armband und stellte ihn auf mich ein. dies ging innerhalb von Minuten, da ich das App Garmin Connect eh schon nutzte für den Garmin EDGE.
Synchronisierung am Rechner mit dem beiliegenden ANT Stick gestaltete sich auch ohne Probleme. Keine Ahnung was da so mancher für Schwierigkeiten hat.

Die ersten Tage mit dem Vivofit:
Ausgepackt, eingestellt und ab ca 9 Uhr morgens getragen. 23.700 Schritte sind es an dem Tag geworden. Weit mehr als ich vermutet hatte.
Auch die nächsten Tage lag es im Bereich von 22.000 bis 25.000 Schritte. Danach jedoch hatte ich das Gefühl, als wenn weniger Schritte aufgezeichnet wurden, als in den ersten Tagen. Obwohl ich mehr gelaufen bin. Vielleicht braucht der Vivofit auch ein paar Tage um sich zu kalibrieren.
Was besonders positiv ist, dass Ding merkt man nicht. Er ist einfach da ohne zu stören.
Was negativ ist:
2014-05-15 um 21-47-26Liebe Garmin Techniker/Designer, was um alles in der Welt habt ihr euch bei dem Armband-Verschluss gedacht?
Einmal bei normaler Armbewegung am Pullover/Hosenbund entlang gestreift und auf ist der Verschluss und damit der Vivofit weg. Ist mir in den ersten beiden Tagen zwei mal passiert, seitdem „ziert“ ein toller Gummiring den ansonsten optisch gelungenen Tracker. Glanzleistung!
Ich hoffe doch, ihr bessert noch nach und vergesst dabei nicht die Bestandskunden.

Bildschirmfoto 2014-05-15 um 22.23.29Auszeichnungen gab es auch. Die bekommt man wenn man diverse Schrittzahlen erreicht hat. Die erste schon nach 5.000 Schritte, also bei mir nach 2 Stunden 😉
Nette Idee. Aber wohl eher als Motivation gedacht für Menschen die sich wenig bewegen. Ansonsten rasseln die Auszeichnungen nur so herunter innerhalb kurzer Zeit.

Natürlich musste ich dann auch mal ausprobieren, wie mein Puls während der Arbeit ist 🙂
Da ich ja den Pulsgurt des EDGE habe und dieser kompatibel mit dem Vivofit ist, legte ich morgens bevor ich mit dem Rad zur Arbeit gefahren bin den Pulsgurt an und startete eine Aktivität. Dann zeichnet der Vivofit die komplette Zeit die Herzfrequenz auf. Nach dem Heimweg per Rad beendete ich die Aufzeichnung.
Durchschnittspuls lag bei 93 bpm, also 47 % der max. Herzfrequenz (196 bpm bei mir)
Bildschirmfoto 2014-04-03 um 22.08.43Gelaufen sein sollte ich dabei 16,2 km.

Wo ich gerade dabei bin, die angezeigten gelaufenen Kilometer stimmen nicht.
Macht aber auch nichts. Wenn man den Tracker den ganzen Tag trägt, kann die Distanz nicht stimmen. Garmin verwendet hier offenbar einen Durchschnittswert der Schrittlänge die sich aus der Körpergröße und Geschlecht ergibt.
Da man aber über den Tag verteilt keine Standartschritte hinlegt, kann die Distanz nicht stimmen. Das würde sich auch nicht bessern, wenn man die Schrittlänge manuell eingeben könnte. Ich würde mal tippen, das die angegebenen Kilometer bei mir bei einem normalen Tag mit Zustellung, Laufen/Nordic Walking und Alltagsschritte ca 20 % zu hoch sind.
Ich persönlich finde das nicht schlimm. Der Vivofit soll ja nicht dazu dienen genaue Distanzen zu messen. Diverse Tests haben ja auch ergeben das die Kilometer auf dem Vivofit mit der gemessenen Strecke per GPS abweicht. Darüber muss man sich vor Anschaffung eben im Klaren sein.

Challenges
Wettbewerbe mit dem Vivofit gegen andere. Die man nicht kennt.
Man kann an Challenge teilnehmen. Dazu wird man in einen Wettbewerb gesetzt, der sich anhand der bisherigen (Schritt-)Leistung richtet. Ich „durfte“ dann gleich mal in der 125.000 k Challenge mitmachen. Ziel ist es die 125.000 Schritte in einer Woche zu machen und am Ende der Zeit derjenige zu sein, der in der abgelaufenen Woche die meisten Schritte gemacht hat.
Der Gewinner bekommt ein Badge zur Zierde seines Connect Profil.
Also ich muss sagen, diese Challenge motivieren am meisten sich (mehr) zu bewegen. Man schaut zwischendurch immer mal was die anderen Teilnehmer machen (meist sind 12-14 Teilnehmer in einem Wettbewerb).
In der letzten Woche hab ich dann die 125.000 k gewonnen. Musste dafür jedoch knapp 197.000 Schritte laufen.
Das ging nur durch die Kombination 6 Tage arbeiten, zum Teil per Nordic Walking zur Arbeit und zurück plus diverse Laufrunden am Abend. War eine anstrengende Woche.

Der Vivofit trackt auch den Schlaf. Finde ich jetzt nicht wirklich interessant, daher gehe ich darauf jetzt nicht ein. Ein nettes Feature um mal zu sehen wie ruhig/unruhig man schläft, ändern kann man daran ja dann doch nichts.
Kalorien interessieren mich auch nicht. Die Messung wäre eh nur annähernd genau, wenn man 24 h am Tag die Herzfrequenz messen würde.

Was hat es denn nun gebracht
Nix 🙂
Nee, ist schon wirklich interessant wie viel oder wenig man sich so bewegt im Vergleich von mehreren Wochen. Die Challenge motivieren (jedenfalls mich) dazu, sich mehr zu bewegen.
Angefangen hab ich nun auch mit dem Laufsport. Bisher fand ich das immer doof, weil man ja nicht wirklich von der Stelle kommt im Vergleich zum Radfahren.
2014-05-16 um 06-31-15Andererseits ist Laufen auch eine gute Möglichkeit seine Ausdauer auszubauen und dazu weniger zeit zu benötigen als beim Radsport. Mal eben eine Stunde laufen ist schneller gemacht und effektiver als eine Stunde Radfahren.
Ab und an mach ich sogar Nordic Walking. Meist auf dem Weg zur Arbeit und /oder zurück. Ist aber eher als Recom Einheit anzusehen, denn höher als 120 bpm kommt der Puls dabei nicht, egal wie schnell ich laufe.
Da man sich bei jedem Sport ein Ziel setzen sollte das man erreichen will, habe ich das nun auch beim Laufen. Dazu in ein paar Wochen mehr.

Fazit:
Der Vivofit kann definitiv eine Motivation für mehr Bewegung sein. Für ambitionierte (Hobby)Sportler ist es eine nette Spielerei, kein ernsthaftes Trainingsgerät. Um Training aufzuzeichnen und auszuwerten gibt es deutlich bessere Geräte.

Update:
Garmin bessert nach und versendet den Vivokeeper zur Sicherung des Armband kostenlos an die Besitzer.
http://dirkosada.de/2014/09/29/garmin-bessert-den-vivofit-nach/

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Straßenverkehrsamt hat Teilschuld bei Unfall

Weil ein Autofahrer wiederholt in einen Unfall verwickelt war und mehrfach schuldhaftes Verhalten nachgewiesen werden konnte, muss nun auch das Straßenverkehrsamt einen Teil der entstandenen Kosten übernehmen.
Auch wenn das Amt nicht selbst vor Ort war, so hätte es wissen müssen das durch das Ausstellen eines KFZ-Kennzeichen und der damit verbundenen Inverkehrbringung eines Fahrzeugs es zu Unfällen kommen kann.
Das Straßenverkehrsamt argumentierte dagegen, man könne ja nicht alle zugelassenen Fahrzeuge samt Halter ständig überprüfen, da dazu das Geld und Personal fehlt.
Das Gericht befand jedoch das zwar das Ausstellen eines Kennzeichens nicht automatisch zu strafbewehrten Handlungen führen muss, jedoch noch dem ersten Unfall hätte das Straßenverkehrsamt einschreiten müssen und das betreffende Fahrzeug still legen müssen.

Hier die Originalmeldung:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Gericht-Domain-Registrar-haftet-fuer-Urheberrechtsverletzungen-auf-einer-registrierten-Seite-2109462.html

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Die vibrierende Bombe

Schwerhörig zu sein hat Nachteile. Tolle Erkenntnis was? 😉

Nee, im Ernst. Was besonders nervt ist das wachwerden am Morgen. Also wenn man wach werden muss, sprich der Wecker klingelt.
Mit Klingeln kommt man nämlich nicht weit, und schon gar nicht aus dem Bett, wenn man so gut wie gar nichts mehr hören kann.
Nachdem das normale Wecker klingeln nicht mehr zu hören war für mich, aber meine Frau jeden morgen (wenn sie nicht selbst auch arbeiten musste) genervt war weil sie wach wurde, ich aber nicht, und mich dann wecken musste, versuchte ich es eine ganze Zeit lang mit Handy im Bett, welches auf Vibration geschaltet war.
War mur semi Optimal. Denn wenn man mit dem Kopf auf dem Kopfkissen liegt, spürt man das Vibrieren nicht so gut. Oder das Handy flog in der Nacht aus dem Bett. Wenn es am Ladekabel hing, konnte es wenigstens nicht mehr aus dem Bett fallen.
Mit dem neuen OS auf dem handy war es zudem zu einfach das Ding morgens zur Ruhe zu bringen. Einmal antippen und gut war. Und weiter hat man geschlafen.
Und so ganz gesund soll das ja auch nicht sein, neben einem Handy zu schlafen.

In Hannover dann habe ich fast 2 Mal verschlafen, weil ich das Vibrieren gar nicht bemerkt habe.

Also musste was anderes her.
Im Netz gesucht, mehrere Modelle verglichen und dann bei Amazon den Geemarc Sonic Bomb Wecker mit Vibration (113 dB) ((Partnerlink von Amazon))
bestellt.
Laut Beschreibung:

  • Lautstärke von 0 bis 113db stufenlos einstellbar
  • Höhe/Tiefe des Alarmtons stufenlos regulierbar
  • 2-stufiger Dimmer der LED-Anzeige
  • Alarmarten: nur Alarmton, nur Vibration, Alarmton und Vibration

Ausgepackt, angeschlossen und der Wecker erklärt sich fast von allein.
Ganz einfach die jeweiligen Einstellungen, weil es keine umständlichen Menüs gibt. Für alles gibt es eigene Schalter.
Alles gut Beschriftet (allerdings auf Englisch, nur so als Hinweis für ältere und nicht des Englischen mächtigen Interessenten). Die Anleitung ist aber auch auf Deutsch beiliegend.

Das Vibrationskissen ist eigentlich eine ovale Kunststoffbox. Das Kabel davon ist lang genug um vom Nachttisch ohne Probleme zum Bett zu kommen.
Am besten legt dann das Vibrationskissen unter das Bettlaken. Denn die Vibration ist so stark, das ansonsten das Ding aus dem Bett wandert und auf den Boden scheppert.

Den Ton beim Wecken habe ich ausgeschaltet. Wenn ich den so laut einstellen würde das ich ihn hören könnte, wären alle Nachbarn wach.

Oben auf dem Wecker befindet sich die Snooze-Taste. Also die man betätigt und der Wecker gibt eine gewisse Zeit Ruhe. Diese ist bei dem Sonic Bomb wählbar zwischen 1 und 90 Minuten. Danach geht die Vibration und/oder der Weckton wieder los.

Zur Sicherheit kann man in den Wecker eine 9V Blockbatterie einlegen. Falls dann ein Stromausfall sein sollte, läuft die Zeit weiter und die eingestellte Weckzeit geht auch nicht verloren. Dabei ist das Display aber ausgeschaltet, man sieht die Uhrzeit nicht.
Sobald der Strom wieder da ist, hat man auch die aktuelle Uhrzeit wieder auf dem Wecker.

Wobei Display:
Manchmal kann man in den Rezessionen lesen das Display wäre zu groß und viel zu hell.
Das halte ich für Blödsinn. Klar sind die Zahlen etwas größer als es zumeist jüngere Menschen gewohnt sind von ihren Weckern. Aber man muss ja auch bedenken das dieses Gerät oft von älteren, schwerhörigen Mitmenschen gebraucht wird. Die haben es nicht mehr so mit dem gut sehen, daher ist das voll in Ordnung das die Zahlen größer sind.
Zu hell ist das Display keineswegs. Wer deswegen angeblich nicht schlafen kann, hat wohl ein anderes Problem 😉

Da heute die Frage bei Facebook aufkam:
Die Batterie dient nur dazu, dass die Uhr weiter läuft. Sollte der Stromausfall genau zu der Zeit sein zu der geweckt werden sollte, funktioniert dieses nicht. Der Weckalarm bleibt aus.
Sobald aber der Strom da ist und die eigentliche Weckzeit überschritten, löst der Wecker sofort den Weckalarm aus.

Fazit nach 2 Monaten mit dem Wecker:
Ich schlaf viel besser 🙂
Ich habe nicht mehr die Angst am nächsten Morgen nicht pünktlich wach zu werden, da er jeden Morgen mich ohne Probleme aus dem Bett bekommt.
Keine technischen Probleme, alles Bestens. Genau das was ich von dem Wecker erwartet habe.
Gut investierte 35,- € waren das

Dies ist ein Artikel aus der Reihe rund ums Cochlea Implantat.
Weitere Artikel dazu findet man hier: Cochlea Implantat

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Leserwahl, der ADAC und die Bikezeitungen

Tolle Einblicke liefert der ADAC ja gerade über die Leserwahlen zum Auto des Jahres, Goldener Engel oder sonst was.
Steht ja auf den bekannten Nachrichtenseiten, brauche ich ja nicht unbedingt noch mal verlinken.

Also, 19 Millionen ADAC Mitglieder sind aufgerufen abzustimmen. Der Gewinner, der VW Golf bekommt sage und schreibe 3.409 Stimmen.
16 Millionen ADAC Motorwelt Zeitungen um die Mitglieder über die (Leser-)Wahl zu informieren.

Und nun schauen wir mal auf die bekannten Zeitschriften im MTB Bereich. Auch diese veranstalten ja bekanntlich Leserwahlen.
Die Mountainbike hat eine Auflage von 55.628 Stück (Quelle)
Die Bike 73.874 Stück (Quelle)

Da würde mich ja schon interessieren wie viele Stimmen dort so ein Gewinner einer Leserwahl bekommt.

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Die Woche der Erstanpassung Teil 2 (Cyborg Part 5)

Mittwoch Morgens ging es dann wieder zur Anpassung.
Natürlich erzählte ich dann auch von dem Erfolg des Hörbuch hören und auch vom missglückten Telefonat.
Zitat von mir: „hätte meine Frau damals eine solche Stimme gehabt wie gestern beim telefonieren, hätte ich sie nicht geheiratet“
Das mit dem Hörbuch erstaunte ihn dann auch ein wenig und das mit dem Telefon fand er ziemlich lustig.
Im Anschluss bastelten wir dann wieder an den Frequenzen/Elektroden herum.
So wirklich gut war das aber nickt was dabei heraus kam. Ich hatte immer irgend so ein Störgeräusch bei allen Tönen. Dieses überlagerte den eigentlichen Ton den ich hören sollte.
Ok, gibt sich vielleicht.
Im Anschluss dann wieder Hörtraining mit Frau *******. Diese war dann auch schon vom nicht heiraten wollen wegen Stimme Spruch informiert. Kurzer Smalltalk deswegen und dann die Hörübungen.
Da mir Frau ******* nicht so wirklich glauben wollte das ich beim Hörbuch fast alles verstanden habe, machten sie sogleich einen Test.
Sie hat mir eine Geschichte vorgelesen und ich musste die Sätze wiederholen. Dabei hörte ich nur mit dem CI, war von ihr abgewendet und zusätzlich hatte sie ihr Gesicht verdeckt, damit ich nicht vom Mund ablesen konnte. Bis auf ganz wenige Worte konnte ich die Sätze komplett wiederholen. Nahezu perfekt wie sie meinte. Da war nicht mehr viel mit hören üben, denn die anderen Übungen waren leicht.

Ab ging es zum Mittag essen in die Mensa. Robin habe ich verpasst und erst nach dem Essen draußen vor der Mensa getroffen. Wir sollten anschließend zusammen zum Gruppenhörtraining gehen. Da mir aber Herr Kantert, der Ingenieur über den Weg gelaufen ist, beschlossen wir noch schnell eine Anpassung der CI vorzunehmen, da mich die Störgeräusche dann doch sehr irritierten. Es war wie ein Hupen was die ganze Zeit vorhanden war.
Den Ton haben wir nicht ganz eliminieren können, war aber bedeutend besser geworden.
An der Stelle auch ein Dank an Herrn ******** der so unkompliziert noch schnell eine Anpassung vorgenommen hat. Da fühlt man sich doch gut versorgt und erst genommen bei Hörzentrum.

Dann Gruppenhörtraining.
Alle Erstanpassungspatienten war da. Jeder hat einen Empfänger bekommen mit einer Induktionsschleife. Diese legt man sich um den Hals und mit der Telefonspule im Soundprozessor wird diese induktiv gekoppelt.
Die Therapeutin, in dem Fall Frau ***********, trägt ein Mikro samt Sender. So soll sichergestellt werden, das alle gut verstehen können, egal wie weit man von ihr entfernt sitzt.
Sollte. Denn so wirklich gut funktionierte das nicht. Egal was ich am Soundprozessor einstellte, ohne Induktionsschleife habe ich sie besser verstanden. Also habe ich diese abgelegt. Robin übrigens ebenfalls.
Man macht dann verschiedene Übungen.
Bei einer zum Beispiel bekommt man ein Blatt Papier auf dem ein Gegenstand genannt ist. Diesen muss man erklären, ohne ihn zu nennen. Die anderen müssen dann den Gegenstand erraten. Ist so wie Montagsmaler ((Montagsmaler war eine Sendung im Fernsehen zwischen 1974 und 1996. Wikipedia))  ohne malen. Mitunter geht es dabei sehr lustig zu. Z.B. sollte jemand Kastanie erklären, kannte diese aber gar nicht. Also das Wort nicht. Schließlich konnte er zuvor 20 Jahre lang nicht hören. Woher soll er dann wissen was eine Kastanie ist? Als ich ihm ein Bild zeigte, kannte er den Baum und die Frucht schon, wußte nur nicht wie diese heißt.

Danach war wieder Feierabend und wie die Abende zuvor stand wieder der Spaziergang mit Robin an. wie jeden Abend berichtete ich Zuhause auch von dem was über Tag passiert ist.
IMG_1302Ach so, meine Akkus samt Ladegerät waren dann auch da und ich habe sie in der Cochear Lounge ((so sieht es da aus, sehr Nobel http://www.av-messe.de/en/projects/cochlear-servicelounge.html )) abgeholt.
Die Lounge, da möchte ich auch noch was zu schreiben. Die Herren dort sind wirklich um einen bemüht. Egal welche Frage man hat, sie geben sich größte Mühe sie zu beantworten und einem zu helfen wo es geht.

Donnerstag, diesmal schon um 8:30 Uhr Hörtraining. Diesmal Übungen am Lautsprecher mit Störschall ((Störschall ist ein Hintergrundrauschen, welches das eigentlich zu hörende verzerrt))
Naja, funktioniert nicht ganz so gut wie das Verstehen bei Ruhe, passt aber schon. Beim Hören im Störschall ist noch so kurzer Zeit mit dem CI kein Wunder zu erwarten.
Nach dem Hörtraining dann wieder Anpassung. Allzu viel wurde an dem Tag nicht verstellt, aber die Elektroden noch einmal komplett durchgemessen. Dabei wird festgestellt ab wann eine Elektrode „anspricht“ und wo das maximale Level liegt. Dadurch ergibt sich eine Kurve wie man sie vom Equalizer kennt.
Wenn man diese Kurve dann mit dem vergleicht wie die einzelnen Elektroden eingestellt sind, kann man etwaige Ungereimtheiten erkennen. Wer genau wissen will was da gemessen wird, kann zum Beispiel hier lesen (Google Übersetzte Webseite ECAP Sprachprozessor Programmierung)

Nachmittags stand dann der gemeinsame Museumsbesuch der Erstanpasser an. also diejenigen die daran teilnehmen wollen, ist nämlich keine Pflicht.
Der Besuch fand im Kestner Museum statt. Auch dort bekamen wir wieder Empfänger mit Induktionsschleifen ausgehändigt. Diesmal funktionierten sie wirklich gut. Ist schon klasse, diejenige die die Führung im Museum macht, quatscht einem direkt in den Kopf. Immer gleich laut, egal wie weit entfernt man von ihr steht. Das Thema war übrigens Design. Stühle, Sofas, Plattenspieler und so weiter. Ich hätte lieber die Mumien gesehen 😉 Ein Besuch lohnt sich aber auf alle Fälle dort. Nur so als Tipp, falls ihr mal in Hannover seit.

Am letzten Abend haben wir uns noch ein wenig in der Bar des Hotel zusammen gesetzt und gequatscht.

Freitag, letzter Tag.
Abschlusstest bei Frau Adams. Hierbei werden verschiedene sprachperzeptive Tests durchgeführt.
Hier die Ergebnisse:
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Der Zahlentest und Satztest wurden mit CI und Hörgerät links nicht durchgeführt, weil viel besser als 95% bzw 96,2% eh nicht geht.
beim Satztest im Störgeräusch kann man sehr schön sehen wie stark das Verstehen gegenüber in Ruhe abfällt. Das liegt mit über 35% aber trotzdem im sehr guten Bereich für 5 Tage CI Hören.
Mit dem Ergebnis kann man mehr als Zufrieden sein.

Anschließend ging es dann noch mal zum Ingenieur und die Fernbedienung des CI hat ein paar Programme aufgespielt bekommen.
Dann noch Abschlussgespräch mit einem der Ärzte und ab ging es nach Hause 🙂

Fazit:
Es war eine tolle Woche mit netten CI-Patienten.
Im Hörzentrum habe ich mich sehr gut aufgehoben gefühlt. wann immer man etwas hatte, jemanden braucht, es war immer einer da.
Das Hotel war auch sehr gut.
Im Februar muss ich ja wieder hin, diesmal nur einen Tag. Zur zweiten Anpassung.

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