6 Wochen mit Garmin Vivofit Fitness Tracker

Anfang April traf der Garmin Vivofit bei mir ein.
Zuvor hatte ich mit dem Fitbit Flex geliebäugelt, wollte dann aber zunächst auf den Fitbit Force warte, da dieser auch als Uhr dient.
2014-04-02 um 08-54-45Zwischenzeitlich stellte dann Garmin den Vivofit vor. Da dieser genau das war, was ich wollte und zudem noch den Vorteil hatte das er sich mit Garmin Connect verbindet, war klar das es dieser Fitness Tracker sein sollte.

Warum überhaupt so ein Ding?
Ich wollte einfach wissen, wie viel ich mich so bewege, also in Schritten. Schließlich bin ich ja auch beruflich sehr viel zu Fuß unterwegs, trotz (oder wegen) Verbundzustellung mit dem Auto.
An einem Tag hatte ich vor Monaten mal per GPS gemessen wie viele Kilometer ich während der Zustellung laufe. Da kam ich auf ca 8 km. Ohne die zurückgelegte Strecke innerhalb von Gebäuden und nur während der Zustellung, ohne Vorbereitung.
Und natürlich wollte ich wissen, wie wenig ich mich bewege, wenn ich Frei habe oder wenn Wochenende ist 😉

Also bei Bike24 das Ding bestellt. Zum Zeitpunkt der Bestellung war der Vivofit fast überall ausverkauft (oder Grün oder Lila). Schwarz wollte ich nicht, ich wollte den Blauen. Bei Bike 24 gab es den für 109,- €, also etwas unter Garmin Vorgabe. Da Bike24 zu der Zeit ungezogen ist, dauerte die Lieferung etwas länger als gewohnt. Egal.

Zur technischen Ausstattung schreibe ich jetzt nichts, dazu kann man auf der Garmin Webseite nachschauen, oder diverse Testberichte im Net nachlesen.

Beim Auspacken war ich jedoch positiv überrascht wie leicht der Vivifit ist. Ich wählte das große Armband und stellte ihn auf mich ein. dies ging innerhalb von Minuten, da ich das App Garmin Connect eh schon nutzte für den Garmin EDGE.
Synchronisierung am Rechner mit dem beiliegenden ANT Stick gestaltete sich auch ohne Probleme. Keine Ahnung was da so mancher für Schwierigkeiten hat.

Die ersten Tage mit dem Vivofit:
Ausgepackt, eingestellt und ab ca 9 Uhr morgens getragen. 23.700 Schritte sind es an dem Tag geworden. Weit mehr als ich vermutet hatte.
Auch die nächsten Tage lag es im Bereich von 22.000 bis 25.000 Schritte. Danach jedoch hatte ich das Gefühl, als wenn weniger Schritte aufgezeichnet wurden, als in den ersten Tagen. Obwohl ich mehr gelaufen bin. Vielleicht braucht der Vivofit auch ein paar Tage um sich zu kalibrieren.
Was besonders positiv ist, dass Ding merkt man nicht. Er ist einfach da ohne zu stören.
Was negativ ist:
2014-05-15 um 21-47-26Liebe Garmin Techniker/Designer, was um alles in der Welt habt ihr euch bei dem Armband-Verschluss gedacht?
Einmal bei normaler Armbewegung am Pullover/Hosenbund entlang gestreift und auf ist der Verschluss und damit der Vivofit weg. Ist mir in den ersten beiden Tagen zwei mal passiert, seitdem „ziert“ ein toller Gummiring den ansonsten optisch gelungenen Tracker. Glanzleistung!
Ich hoffe doch, ihr bessert noch nach und vergesst dabei nicht die Bestandskunden.

Bildschirmfoto 2014-05-15 um 22.23.29Auszeichnungen gab es auch. Die bekommt man wenn man diverse Schrittzahlen erreicht hat. Die erste schon nach 5.000 Schritte, also bei mir nach 2 Stunden 😉
Nette Idee. Aber wohl eher als Motivation gedacht für Menschen die sich wenig bewegen. Ansonsten rasseln die Auszeichnungen nur so herunter innerhalb kurzer Zeit.

Natürlich musste ich dann auch mal ausprobieren, wie mein Puls während der Arbeit ist 🙂
Da ich ja den Pulsgurt des EDGE habe und dieser kompatibel mit dem Vivofit ist, legte ich morgens bevor ich mit dem Rad zur Arbeit gefahren bin den Pulsgurt an und startete eine Aktivität. Dann zeichnet der Vivofit die komplette Zeit die Herzfrequenz auf. Nach dem Heimweg per Rad beendete ich die Aufzeichnung.
Durchschnittspuls lag bei 93 bpm, also 47 % der max. Herzfrequenz (196 bpm bei mir)
Bildschirmfoto 2014-04-03 um 22.08.43Gelaufen sein sollte ich dabei 16,2 km.

Wo ich gerade dabei bin, die angezeigten gelaufenen Kilometer stimmen nicht.
Macht aber auch nichts. Wenn man den Tracker den ganzen Tag trägt, kann die Distanz nicht stimmen. Garmin verwendet hier offenbar einen Durchschnittswert der Schrittlänge die sich aus der Körpergröße und Geschlecht ergibt.
Da man aber über den Tag verteilt keine Standartschritte hinlegt, kann die Distanz nicht stimmen. Das würde sich auch nicht bessern, wenn man die Schrittlänge manuell eingeben könnte. Ich würde mal tippen, das die angegebenen Kilometer bei mir bei einem normalen Tag mit Zustellung, Laufen/Nordic Walking und Alltagsschritte ca 20 % zu hoch sind.
Ich persönlich finde das nicht schlimm. Der Vivofit soll ja nicht dazu dienen genaue Distanzen zu messen. Diverse Tests haben ja auch ergeben das die Kilometer auf dem Vivofit mit der gemessenen Strecke per GPS abweicht. Darüber muss man sich vor Anschaffung eben im Klaren sein.

Challenges
Wettbewerbe mit dem Vivofit gegen andere. Die man nicht kennt.
Man kann an Challenge teilnehmen. Dazu wird man in einen Wettbewerb gesetzt, der sich anhand der bisherigen (Schritt-)Leistung richtet. Ich „durfte“ dann gleich mal in der 125.000 k Challenge mitmachen. Ziel ist es die 125.000 Schritte in einer Woche zu machen und am Ende der Zeit derjenige zu sein, der in der abgelaufenen Woche die meisten Schritte gemacht hat.
Der Gewinner bekommt ein Badge zur Zierde seines Connect Profil.
Also ich muss sagen, diese Challenge motivieren am meisten sich (mehr) zu bewegen. Man schaut zwischendurch immer mal was die anderen Teilnehmer machen (meist sind 12-14 Teilnehmer in einem Wettbewerb).
In der letzten Woche hab ich dann die 125.000 k gewonnen. Musste dafür jedoch knapp 197.000 Schritte laufen.
Das ging nur durch die Kombination 6 Tage arbeiten, zum Teil per Nordic Walking zur Arbeit und zurück plus diverse Laufrunden am Abend. War eine anstrengende Woche.

Der Vivofit trackt auch den Schlaf. Finde ich jetzt nicht wirklich interessant, daher gehe ich darauf jetzt nicht ein. Ein nettes Feature um mal zu sehen wie ruhig/unruhig man schläft, ändern kann man daran ja dann doch nichts.
Kalorien interessieren mich auch nicht. Die Messung wäre eh nur annähernd genau, wenn man 24 h am Tag die Herzfrequenz messen würde.

Was hat es denn nun gebracht
Nix 🙂
Nee, ist schon wirklich interessant wie viel oder wenig man sich so bewegt im Vergleich von mehreren Wochen. Die Challenge motivieren (jedenfalls mich) dazu, sich mehr zu bewegen.
Angefangen hab ich nun auch mit dem Laufsport. Bisher fand ich das immer doof, weil man ja nicht wirklich von der Stelle kommt im Vergleich zum Radfahren.
2014-05-16 um 06-31-15Andererseits ist Laufen auch eine gute Möglichkeit seine Ausdauer auszubauen und dazu weniger zeit zu benötigen als beim Radsport. Mal eben eine Stunde laufen ist schneller gemacht und effektiver als eine Stunde Radfahren.
Ab und an mach ich sogar Nordic Walking. Meist auf dem Weg zur Arbeit und /oder zurück. Ist aber eher als Recom Einheit anzusehen, denn höher als 120 bpm kommt der Puls dabei nicht, egal wie schnell ich laufe.
Da man sich bei jedem Sport ein Ziel setzen sollte das man erreichen will, habe ich das nun auch beim Laufen. Dazu in ein paar Wochen mehr.

Fazit:
Der Vivofit kann definitiv eine Motivation für mehr Bewegung sein. Für ambitionierte (Hobby)Sportler ist es eine nette Spielerei, kein ernsthaftes Trainingsgerät. Um Training aufzuzeichnen und auszuwerten gibt es deutlich bessere Geräte.

Update:
Garmin bessert nach und versendet den Vivokeeper zur Sicherung des Armband kostenlos an die Besitzer.
http://dirkosada.de/2014/09/29/garmin-bessert-den-vivofit-nach/

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Die vibrierende Bombe

Schwerhörig zu sein hat Nachteile. Tolle Erkenntnis was? 😉

Nee, im Ernst. Was besonders nervt ist das wachwerden am Morgen. Also wenn man wach werden muss, sprich der Wecker klingelt.
Mit Klingeln kommt man nämlich nicht weit, und schon gar nicht aus dem Bett, wenn man so gut wie gar nichts mehr hören kann.
Nachdem das normale Wecker klingeln nicht mehr zu hören war für mich, aber meine Frau jeden morgen (wenn sie nicht selbst auch arbeiten musste) genervt war weil sie wach wurde, ich aber nicht, und mich dann wecken musste, versuchte ich es eine ganze Zeit lang mit Handy im Bett, welches auf Vibration geschaltet war.
War mur semi Optimal. Denn wenn man mit dem Kopf auf dem Kopfkissen liegt, spürt man das Vibrieren nicht so gut. Oder das Handy flog in der Nacht aus dem Bett. Wenn es am Ladekabel hing, konnte es wenigstens nicht mehr aus dem Bett fallen.
Mit dem neuen OS auf dem handy war es zudem zu einfach das Ding morgens zur Ruhe zu bringen. Einmal antippen und gut war. Und weiter hat man geschlafen.
Und so ganz gesund soll das ja auch nicht sein, neben einem Handy zu schlafen.

In Hannover dann habe ich fast 2 Mal verschlafen, weil ich das Vibrieren gar nicht bemerkt habe.

Also musste was anderes her.
Im Netz gesucht, mehrere Modelle verglichen und dann bei Amazon den Geemarc Sonic Bomb Wecker mit Vibration (113 dB) ((Partnerlink von Amazon))
bestellt.
Laut Beschreibung:

  • Lautstärke von 0 bis 113db stufenlos einstellbar
  • Höhe/Tiefe des Alarmtons stufenlos regulierbar
  • 2-stufiger Dimmer der LED-Anzeige
  • Alarmarten: nur Alarmton, nur Vibration, Alarmton und Vibration

Ausgepackt, angeschlossen und der Wecker erklärt sich fast von allein.
Ganz einfach die jeweiligen Einstellungen, weil es keine umständlichen Menüs gibt. Für alles gibt es eigene Schalter.
Alles gut Beschriftet (allerdings auf Englisch, nur so als Hinweis für ältere und nicht des Englischen mächtigen Interessenten). Die Anleitung ist aber auch auf Deutsch beiliegend.

Das Vibrationskissen ist eigentlich eine ovale Kunststoffbox. Das Kabel davon ist lang genug um vom Nachttisch ohne Probleme zum Bett zu kommen.
Am besten legt dann das Vibrationskissen unter das Bettlaken. Denn die Vibration ist so stark, das ansonsten das Ding aus dem Bett wandert und auf den Boden scheppert.

Den Ton beim Wecken habe ich ausgeschaltet. Wenn ich den so laut einstellen würde das ich ihn hören könnte, wären alle Nachbarn wach.

Oben auf dem Wecker befindet sich die Snooze-Taste. Also die man betätigt und der Wecker gibt eine gewisse Zeit Ruhe. Diese ist bei dem Sonic Bomb wählbar zwischen 1 und 90 Minuten. Danach geht die Vibration und/oder der Weckton wieder los.

Zur Sicherheit kann man in den Wecker eine 9V Blockbatterie einlegen. Falls dann ein Stromausfall sein sollte, läuft die Zeit weiter und die eingestellte Weckzeit geht auch nicht verloren. Dabei ist das Display aber ausgeschaltet, man sieht die Uhrzeit nicht.
Sobald der Strom wieder da ist, hat man auch die aktuelle Uhrzeit wieder auf dem Wecker.

Wobei Display:
Manchmal kann man in den Rezessionen lesen das Display wäre zu groß und viel zu hell.
Das halte ich für Blödsinn. Klar sind die Zahlen etwas größer als es zumeist jüngere Menschen gewohnt sind von ihren Weckern. Aber man muss ja auch bedenken das dieses Gerät oft von älteren, schwerhörigen Mitmenschen gebraucht wird. Die haben es nicht mehr so mit dem gut sehen, daher ist das voll in Ordnung das die Zahlen größer sind.
Zu hell ist das Display keineswegs. Wer deswegen angeblich nicht schlafen kann, hat wohl ein anderes Problem 😉

Da heute die Frage bei Facebook aufkam:
Die Batterie dient nur dazu, dass die Uhr weiter läuft. Sollte der Stromausfall genau zu der Zeit sein zu der geweckt werden sollte, funktioniert dieses nicht. Der Weckalarm bleibt aus.
Sobald aber der Strom da ist und die eigentliche Weckzeit überschritten, löst der Wecker sofort den Weckalarm aus.

Fazit nach 2 Monaten mit dem Wecker:
Ich schlaf viel besser 🙂
Ich habe nicht mehr die Angst am nächsten Morgen nicht pünktlich wach zu werden, da er jeden Morgen mich ohne Probleme aus dem Bett bekommt.
Keine technischen Probleme, alles Bestens. Genau das was ich von dem Wecker erwartet habe.
Gut investierte 35,- € waren das

Dies ist ein Artikel aus der Reihe rund ums Cochlea Implantat.
Weitere Artikel dazu findet man hier: Cochlea Implantat

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Angetestet: Craft Siberian Clove

Schon seit Mitte Dezember liegen hier die Craft Siberian Glove herum.
Mangels Winterwetter konnte ich sie nicht testen. Dies änderte sich ja in den letzten 2 Wochen. Temperaturen unter 0 Grad sorgten dafür, das ich „endlich“ auch mal Winterhandschuhe tragen konnte.

Craft_HandschuheSeitdem habe ich sie einige Stunden getragen. Nicht nur beim Radfahren.
Hier die Beschreibung seitens Craft-Sports:
Noch besser als sein Vorgängermodell! CRAFT hat den Bike Siberian Glove überarbeitet und von allem ein wenig draufgelegt: mehr Ergonomie, mehr Elastizität, mehr Reflektoren und mehr Nässeschutz. Das wind- und wasserdichte Außenmaterial wird durch ein wasserdichtes Softshell-Material in der Handinnenfläche ergänzt. Für viel Wärme im Handschuh sorgt das Fleece- Futter und der Silikonprint garantiert einen tollen Grip. Mit Zeigefinger und Daumen lassen sich Touchscreens aufgrund des neuartigen Smartphone-Materials sehr gut bedienen.“

Soweit so gut.
Was ich als erstes feststellen durfte war, dass die Handschuhe sehr klein ausfallen. Daher musste ich das erste Paar auch gleich wieder zurück schicken, da mir Größe 9 noch zu klein war.
Normalerweise trage ich Größe 8,5 bei Handschuhen, bei den Siberian Glove brauche ich Größe 10!
Auch bei Größe 10 sitzen sie noch sehr Passgenau, was jedoch beim Biken von Vorteil ist.
Das Tragen der Handschuhe empfinde ich als angenehm. Da es ja Winterhandschuhe sind, sind diese natürlich auch etwas dicker. Zumal auch noch Wasserdicht. Diese Eigenschaften lassen sich wohl nicht mit dünnem Material verwirklichen.
Beim Cyclocrosser und auch am MTB tragen sie sich aber sehr gut. Schalten war überhaupt kein Problem. Auch Bremsen geht hervorragend und feinfühlig.
Beim CX macht sich dabei der Silikonprint positiv bemerkbar. Bei manch anderen Winterhandschuhen hatte ich ein rutschiges Gefühl beim ergreifen der Bremshebel. Durch die Silikonauflagen kleben die Finger förmlich am Bremshebel.
Die Dicke der Handschuhe sind auch von Vorteil. So kommen sie ohne zusätzliche Polsterung in den Handflächen aus

Bei der Biketour am 16. Januar mussten die Handschuhe dann beweisen was sie in Sachen Kälteschutz können. Temperatur rund -3 Grad, Nasskalt, Bewölkt, 10-15 cm Schnee am Boden. Also richtiges kalte Finger Wetter.
4 Stunden war ich unterwegs gewesen. Kalte Finger? Fehlanzeige! Während der Fahrt alles überhaupt kein Problem. Selbst wenn ich die Handschuhe mal ausgezogen hatte, dauerte es danach nicht lange bis die Finger wieder warm wurden.
Positiv viel auch diese Smartphone Fingerkuppen auf. Mal eben ein Bild machen mit dem iPhone geht problemlos. Bisher musste ich dafür immer die Handschuhe ausziehen.
Bei den Fahrten zur Arbeit trage ich die Handschuhe auch. Selbst bei Temperaturen von -7 Grad hatte ich keine kalten Finger. Diese Fahrten dauern aber auch nur 20 Minuten.

Den Nässeschutz konnte ich nur bei einer Schneeballschlacht mit Luca ausprobieren. Dabei hielten die Handschuhe die Finger und Hände trocken.

Als bisheriges Fazit kann ich diese Handschuhe wirklich empfehlen. Sind die besten Winterhandschuhe die ich bis jetzt hatte.

Zur Zeit (Stand 21.01.2013) hat Craft die Handschuhe reduziert. Statt 49,95 € kosten sie nur noch 34,95 €

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Angetestet: PSD Socken von PROTECTIVE

Auf Empfehlung der Matschhühner legte ich mir vor kurzem die PROTECTIVE PSD Socken zu.
Die sollten die Füsse ja schön warm und trocken halten.
PSD_SockenDa ein Nightride anstand und ich eh Überschuhe kaufen wollte, kam dieser Tipp gerade rechtzeitig.
Im vorgeschlagenen Shop waren sie ja ausverkauft, also woanders bestellt und am nächsten Tag kamen sie auch schon an.
Positiv schon mal. Die bestellte Größe 41/42 war auch wirklich passend für meine Füsse. Ist ja nicht bei allen Textilien im Bikebereich, da hat man schon mal das Gefühl das Größenangaben nach gutdünken vergeben werden.

Am 30. November dann stand der Nightride an und es herrschten Temperaturen um Null Grad. Und es war trocken.
Als Schuhe trug ich die Shimano M182, also Raceschuhe. Da die PSD Socken ja Übersocken sein sollen, hatte ich noch normale Socken darunter.
Wobei mir das schon ziemlich eng vorkam. So Raceschuhe strotzen ja nun nicht gerade von übermäßigem Platzangebot.
15 km Hinweg zum Treffpunkt waren noch in Ordnung. Beim warten auf den Rest der Truppe wurde es etwas kühl an den Füßen. Nicht ungewöhnlich wenn man auf gefrorenem Boden steht.
Nach der Abfahrt zur Tour dann wurden die Füsse auf 10 km Fahrstrecke dann aber doch kalt. Auf dem halben Anstieg auf Halde Haniel habe ich angehalten und links die normale Socke ausgezogen und nur noch die PSD Socke im Schuh getragen. Kälter konnten die Füsse eh nicht mehr werden.
Nach weiteren 10 km Fahrt besserte sich der linke Fuss aber wieder und wurde wärmer. Am Tetraeder zog ich dann rechts auch noch die normale Socke aus.
Es folgenten dann 70 km Fahrt bei Temperaturen um Null Grad ohne Probleme.

Fazit nach dem Nightride:
Obwohl ich nur die PSD Socken in den Raceschuhen bei Null Grad getragen habe, waren die Füsse nicht kalt. Ein richtige richtige Wohlfühltemperatur stellte sich zwar auch nicht ein, aber es war deutlich besser als mit Wintersportsocken in den Schuhen.

Nächster Test war der Besuch beim Weihnachtsmarkt. Wieder Temperaturen um Null Grad, dünne Socken unter den PSD Socken getragen und als Schuhe dienten (Sommer-)Laufschuhe von NIKE.
Zwei Stunden Weihnachtsmarkt und keine kalten Füsse.

 

Und noch einmal mussten die PSD Socken beweisen was sie können.
Biketour bei -5 bis -2 Grad, Schnee. Insgesamt knapp 5 Stunden Fahrzeit und 6 Stunden bei den Temperaturen draußen.
Diesmal trug ich die Raceschuhe, dünne Socken, die PSD Socken und darüber Neoprenüberschuhe von Vaude.
Diesmal war es perfekt.

Als Gesamtfazit kann ich sagen das die PSD Socken durchaus gut sind. Man darf keine Wunder erwarten aber für 20,- € ist es schon ein Komfortgewinn an kalten Tagen.
Zum Nässeschutz kann ich noch nichts sagen, war immer Trocken bei den Tests.

Update:
Nun konnt eich die Socken auch im Regen testen.
Beim Jugendtraining des RSC Niederrhein hatte ich das „Vergnügen“ mehrere Stunden bei nassem Untergrund und auch im Regen fahren zu können.
Die Feuchtigkeit vom Boden halten die Socken sehr gut ab. Bei Regen halten sie ebenfalls die Füsse gut trocken. Irgendwann sind dem aber auch Grenzen gesetzt. Sobald das Wasser von oben in die Socken läuft, sich diese natürlich machtlos.
Dies war aber erst nach knapp 2 Stunden der Fall, als ich durch 30 cm tiefes Wasser fahren musste.
Aber auch danach, klatschnass in den Socken, war es angenehmer mit diesen zu fahren.
Dadurch das der Wind komplett abgehalten wird, bleiben die Füsse wärmer.

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